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08:55 Uhr, 30.04.2014

Anleger halten sich zurück - Siemens: Alstom bestätigt Angebot von GE

Der Dax hat die die 9.600-Punkte-Marke ist wieder im Visier. Große Sprünge sind an diesem Mittwoch dennoch nicht zu erwarten.

Erwähnte Instrumente

DAX - Richtungslos

Nach zwei Tagen mit Zugewinnen wird der deutsche Leitindex Dax zum heutigen Auftakt leichter erwartet. L&S taxiert das Marktbarometer vorbörslich mit -0,11 % bei 9.573 Punkten. Von den Börsen in Übersee kommen keine richtungsweisenden Impulse. Die Anleger dürften sich zudem von den Ergebnissen der Notenbanksitzung in den USA leiten lassen. Heute Abend um 20.00 Uhr MEZ veröffentlicht die Fed ihr Statement zur zweitägigen Sitzung des FOMC-Ausschusses.

Am morgigen Donnerstag den 1. Mai findet hierzulande wegen des Feiertags kein Handel statt. Danach hat der Markt zum Wochenende noch wichtige Daten wie den US-Arbeitsmarktbericht zu verdauen.

Die Ölpreise lassen am Mittwoch mit der Aussicht auf einen weiteren Anstieg der US-Ölvorräte und der Hoffnung auf eine Entspannung der Ukraine-Krise Federn. Ein Barrel der Sorte Brent kostet aktuell 108,61 US-Dollar. Das waren 18 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fällt um 0,67 % auf 100,31 US-Dollar.

Alstom-Übernahme: Zieht Siemens nun doch den Kürzeren?

Der Übernahmepoker um Alstom spitzt sich zu: Am Morgen teilten die Franzosen offiziell mit, ein Übernahmeangebot von General Electric über 12,35 Mrd. Euro für seine Energietechniksparte erhalten zu haben. Siemens solle allerdings dennoch die Gelegenheit bekommen, ebenfalls ein konkretes Angebot abzugeben, so das Unternehmen nach einer Sitzung des Verwaltungsrates. Alstom will das Angebot von General Electric bis zum 2. Juni prüfen. Dafür wurde ein Ausschuss gegründet. Sollte die Offerte nicht angenommen werden, muss GE 1,5 % vom Preis zahlen.

Daimler legt grandiose Zahlen vor

Der Stuttgarter Autobauer Daimler hat dank eines Absatzrekords im ersten Quartal sein operatives Ergebnis auf 2,07 Mrd. Euro mehr als verdoppelt. Unterm Strich zog das Konzernergebnis um 93 % auf 1,09 Mrd. Euro an. Der Quartalsumsatz lag bei 29,5 Mrd. Euro, nach 26,1 Mrd. Euro vor Jahresfrist.

DAB Bank steigert Vorsteuergewinn deutlich

Der DAB Bank Konzern konnte im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres sein Vorsteuerergebnis klar steigern. Mit 6,87 Millionen Euro lag es rund 46 Prozent höher als noch im Vorjahresquartal.

Einzelhändler setzen weniger um

Die deutschen Einzelhändler haben im März nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts 0,6 % weniger umgesetzt als im Vormonat. Preisbereinigt (real) verringerten sich die Umsätze um 0,7 %. Volkswirte hatten mit dem Rückprall gerechnet.

Twitter bleibt defizitär

Trotz eines anhaltenden Nutzerzustroms verdient der Kurznachrichtendienst Twitter kein Geld. Im ersten Quartal lag der Verlust bei 132 Mio. Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte Twitter 27 Mio. Dollar Miese gemacht.

Krones startet positiv ins neue Jahr

Der Getränkeabfüll- und Verpackungstechnikkonzern Krones ist gut in das Geschäftsjahr 2014 gestartet. Von Januar bis März kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 % auf 703,0 Millionen Euro. Damit lag das Umsatzplus im Rahmen der saisonalen Erwartungen. Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres stieg der Auftragseingang um 7,8 % auf 738,8 Millionen Euro.

Bundesrechnungshof: Eurofighter ein finanzielles Desaster

Beim Eurofighter, dem schon in der Planung teuersten deutschen Rüstungsvorhaben, hat die Bundeswehr anscheinend den Überblick verloren. Nach Angaben des Bundesrechnungshofes werden sich die für die Nutzungszeit geplanten Gesamtkosten verdoppeln, auf etwa 60 Mrd. Euro, wie die FAZ berichtet.

Air France-KLM reduziert Verluste

Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat den Verlust im ersten Quartal auf 608 Mio. Euro, nach einem Minus von 641 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, gesenkt. Gesunkene Ausgaben für Kerosin machten sich positiv bemerkbar, wie Air France-KLM am Mittwoch mitteilte.

Vossloh korrigiert Gewinnprognose

Der Bahntechnikkonzern Vossloh hat seine Prognose für 2014 leicht nach unten korrigiert. Bei einem Umsatzwachstum von über 10 % werde die operative EBIT-Marge nun nur noch am unteren Ende der prognostizierten Bandbreite von 5 bis 7 % erwartet, so das Unternehmen

Bank of Japan sieht Ende der Deflation nahen

Die Verbraucherpreise dürften im Steuerjahr 2015, das am 1. April beginnt, um 1,9 Prozent steigen, teilte die Bank of Japan am Mittwoch mit. Die Zentralbank hatte sich eine Inflationsrate von 2 Prozent bis zum Jahr 2015 zum Ziel gesetzt.

SHW bleibt kritisch

Die SHW AG hat im ersten Quarta ein Umsatzplus von 24 Prozent auf 104,8 Millionen Euro erwirtschaftet. SHW-Chef Thomas Buchholz bleibt dennoch skeptisch: „Die stetig nach oben angepassten Kundenabrufe waren eine echte Herausforderung für unsere Organisation, die uns Ergebnis gekostet hat“. Das Ebitda zog um 47 % auf 8,8 Mio. Euro an.Die EBITDA-Marge beträgt 8,4 % (VJ: 7,1 %).

ING bleibt bei seinen IPO-Plänen für europ. Versicherungssparte

ING strebt den Börsengang der europäischen Versicherungssparte nach wie vor in diesem Jahr und hat sich die Unterstützung der Ankerinvestoren bereits gesichert. RRJ Capital, Temasek und Seatown wollen 1,275 Mrd. Euro investieren.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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