Angebotsüberschuss und schwaches Wachstum belasten Rohstoffe
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Kopenhagen (BoerseGo.de) - „Nach einer weiteren verlustreichen Woche für sämtliche Sektoren, ist der Bloomberg-Rohstoffindex auf ein Fünf-Jahres-Tief gefallen. Grund dafür ist das ansteigende Angebot von Schlüsselrohstoffen wie Eisenerz, Kupfer, Erdöl und Getreide“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Der Angebotsüberschuss erreiche die Märkte zu einer Phase der sinkenden Nachfrage. „Der negative Einfluss des steigenden US-Dollars auf Rohstoffe hat zusätzlichen Druck aufgebaut. Nachdem sich der Euro inzwischen wieder etwas stabilisiert hat, rückt der Marktfokus nun auf andere Währungen wie den australische Dollar und den japanischen Yen“, sagt Hansen.
Industriemetalle hätten vergangene Woche mehr als drei Prozent verloren und somit fast sämtliche Gewinne der letzten Wochen abgegeben. Die generell schlechte Stimmung gegenüber Metallen habe insbesondere die Platin-Gruppe erwischt, wo es Palladium mit einem Minus von sechs Prozent am härtesten erwischt habe. Auch Gold und Silber seien unter wichtige technische Marken gefallen. „Gründe dafür sind die Schwäche bei anderen Metallen, der starke Dollar, steigende Anleihenrenditen und Sorgen über eine vorzeitige Zinserhöhung seitens der US-Notenbank“, sagt Hansen. Der ganze Sektor sei nun überverkauft, was jetzt die Chance auf eine kleine Erholung bietet.
Für die Energiemärkte sei es eine arbeitsintensive Woche gewesen. Sowohl Berichte der OPEC, der International Energy Agency (IEA) und der Energy Information Administration (EIA) wiesen auf ein steigendes Angebot und eine sinkende Nachfrage hin. Infolgedessen sei die Ölsorte Brent auf ein Zwei-Jahres-Tief gefallen, bevor es bei einem Kurs von 96,75 US-Dollar pro Barrel Unterstützung fand. „Der Spread zwischen WTI und Brent hat ein Zwei-Monats-Tief erreicht. Während ein Überangebot und schwache Spotmarktpreise die Sorte Brent unter Druck setzen, hat eine robuste US-Raffinierienachfrage die Sorte WTI etwas Auftrieb gegeben“, sagt Hansen abschließend.
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