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16:40 Uhr, 22.09.2010

An der hohen Performance von Schwellenländeranleihen partizipieren

Baltimore (BoerseGo.de) - Fiskal- und geldpolitische Reformen sowie günstige demografische Trends und richtungweisende Entwicklungen haben dafür gesorgt, dass die Anfälligkeit der Schwellenländer gegenüber externen Schocks deutlich gesunken ist. Staatsanleihen und Unternehmensanleihen in lokalen und ausländischen Währungen sind laut der Einschätzung von Western Asset Management für den kommenden Geschäftszyklus eine attraktive Form am Wachstum der Schwellenländer zu partizipieren. Zur Untermauerung dieser These verweist Western Asset Management auf Studien, wonach Schwellenländeranleihen über die vergangenen 15 Jahre risikobereinigt besser abschnitten als etliche andere große Anlageklassen.

So erzielten etwa Staatsanleihen in harter Währung, die im Emerging Markets Bond Index Global (EMBI Global) und im Emerging Markets Bond Index Plus (EMBI+) abgebildet werden, über den 15-Jahreszeitraum bis Ende Februar 2010 eine Überrendite (in Abhängigkeit zum Risiko) zu einer Benchmark (auch Sharpe Ratio genannt) von jeweils 0,41. Damit liegen sie vor hochverzinslichen Titeln (der JP Morgan High Yield Index hat eine Sharpe Ratio von 0,35), Aktien (mit 0,21 für den S&P 500) und US-Staatsanleihen (0,40 für den JP Morgan US Treasury Index). Der kumulierte Ertrag des EMBI Global Index betrug 374,93 und der EMBI+ Index erzielte 400,34 Prozent.

Mike Zelouf, Direktor Internationales Geschäft bei Western Asset Management, erläutert: „Man mag es kaum glauben, doch die jüngste Kreditkrise und deren Nachwehen konnten den Bonitätseinstufungen der Schwellenländer wenig anhaben. Umso erfreulicher ist es, dass die Ratingagenturen viele Schwellenländer in den vergangenen Jahren hochstuften und einige sogar Investment Grade-Status erlangten. Ganz anders die entwickelten Länder. Hier drohen einigen Staaten aufgrund anhaltender Haushaltsdefizite, schwächerem Wirtschaftswachstum und steigender Verschuldung mittlerweile Herabstufungen.Anleger, die heute in die lokalen Schwellenländermärkten investieren, können an einer langfristigen Senkung des lokalen Zinsniveaus gegenüber den Industriestaaten und von einer nominalen Währungsaufwertung profitieren, so die Einschätzung des Fondsmanagements. Eine breit angelegte Schwellenländerstrategie mit Sektorrotation, die eine aktive Umverteilung der Gelder auf in Lokalwährungen aufgelegte Staatsanleihen und in Hartwährungen aufgelegte Unternehmensanleihen ermöglicht, bietet die Chance, Erträge bei einem niedrigeren Risikoniveau zu generieren."

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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