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09:34 Uhr, 09.08.2017

Aluminiumpreis überspringt die Marke von 2.000 Dollar je Tonne

Der Preis für Aluminium hat diese Woche mit einer Hausse auf Produktionskürzungen in China reagiert. Am Dienstag übersprang der Preis für eine Tonne des Leichtmetalls erstmals seit Dezember 2014 wieder die Marke von 2000 US-Dollar je Tonne.

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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Preis für Aluminium hat am Dienstag erstmals seit Dezember 2014 wieder die Marke von 2.000 US-Dollar je Tonne überschritten. Zur Wochenmitte tendiert das Industriemetalle deutlich fester bei 2.029 US-Dollar je Tonne. In diesem Jahr hat das Leichtmetall damit bereits einen Preisanstieg von rund 300 US-Dollar vollzogen.

Grund der Preishausse ist das Schließen von Produktionsstätten in China. Dort sind Behörden tätig geworden, um die illegale Erzeugung einzudämmen. Analyst Jack Shang von der Bank Citigroup schätzte, dass ein Volumen von mehr als zwei Millionen Tonnen vom Produktionsstopp betroffen sein könnte. „Die Maßnahme bestärkt uns in der Annahme, dass die Regierung bei illegalen Produktionsanlagen hart durchgreift“, sagte Experte Shang.

Mitte vergangener Woche waren Gerüchte aufgekommen, dass der größte chinesische Aluminiumproduzent, die China Hongqiao Group, die Produktion stark drosseln könnte. Bereits diese Meldung hat den Aluminiumpreis angetrieben. Mittlerweile hat das Unternehmen aber angekündigt, dass zwar veraltete Produktionskapazitäten im Umfang von über zwei Millionen Tonnen pro Jahr geschlossen werden, dafür aber auch neue Produktionsstätten im selben Umfang in Betrieb genommen werden. Am Produktionsvolumen solle sich laut Unternehmensangaben nichts ändern. „In China gibt es eine Vorgabe der Regierung, dass nur dann neue Aluminiumschmelzen an den Markt kommen dürfen, wenn gleichzeitig alte stillgelegt werden“, erläutern Analysten der Commerzbank.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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