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13:44 Uhr, 15.11.2017

Aluminium: Weiteres Korrekturpotenzial

Der Aluminiumpreis schwächelt, und das just an dem Tag, an dem in China die von der Regierung in Peking angeordneten Produktionsdrosselungen anlaufen. Nach Einschätzung von Research-Instituten wurden aber weit weniger Kapazitäten vom Markt genommen als von der Regierung verordnet.

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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Ist die Party am Metallmarkt schon wieder Geschichte? Der LME-Industriemetallindex verlor im Dienstagshandel über zwei Prozent. Der Preisrückgang setzt sich heute mit verminderter Dynamik fort. Auf dem Verkaufszettel stand gestern besonders Nickel, der Preis brach über sechs Prozent ein. „Unseres Erachtens sind viele Metallpreise zu hoch und der Preisanstieg zuvor war stark spekulativ getrieben, so dass sich Korrekturpotenzial aufgebaut hatte“, kommentierte die Commerzbank die Rücksetzer.

Auch der Aluminiumpreis schwächelt, und das just an dem Tag, an dem in China die von der Regierung in Peking angeordneten Produktionsdrosselungen anlaufen. Am Mittwochmittag tendierte der Preis für die Tonne des Industriemetalls um ein Prozent schwächer und fiel unter die Marke von 2.100 US-Dollar je Tonne. Ab heute gelten im Reich der Mitte offiziell die Beschränkungen während der Wintermonate. Bis zum 15. März wird die Aluminiumproduktion um bis zu 30 Prozent eingestampft, Ziel ist es einen bessere Luftqualität in den vom Smog geplagten Städten zu erreichen.

Laut Einschätzung der Research-Institute SMM und CRU seien in der Aluminiumindustrie aber weit weniger Kapazitäten vom Markt genommen als von der Regierung in Peking angeordnet, informierten die Rohstoffexperten der Commerzbank. Demnach würden andere Schmelzen stärker ausgelastet. Die Analysten sehen für den Aluminiumpreis aus diesen Gründen weiteres Korrekturpotenzial.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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