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14:02 Uhr, 11.12.2018

Aluminium: Viele Belastungsfaktoren

Die Notierung hat in diesem Jahr sukzessive von einem Wert von 2.550 US-Dollar/Tonne im April kommend an Halt verloren. Grund dürfte der internationale Zollstreit sein.

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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Seit über zwei Monaten liegt der Aluminiumpreis fast ununterbrochen unter der Marke von 2.000 US-Dollar je Tonne. Aktuell kostet die Tonne des Industriemetalls 1.973 US-Dollar. Die Notierung hat in diesem Jahr sukzessive von einem Wert von 2.550 US-Dollar/Tonne im April kommend an Halt verloren. Grund dürfte der internationale Zollstreit sein.

Aus Sicht der Commerzbank gibt es auch aktuell viele Belastungsfaktoren. So habe das US-Finanzministerium vergangene Woche die Erlaubnis für die Geschäfte mit dem russischen Produzenten Rusal bereits zum fünften Mal nun auf den 21. Januar 2019 verlängert. „Das dürfte für eine weiterhin hohe Verfügbarkeit von Aluminium auf dem Weltmarkt sorgen“, schrieben die Analysten in einer aktuellen Kolumne. Unabhängig davon sehe die US-Handelskommission die chinesischen Exporte von Aluminiumlegierungen als belastend für amerikanische Produzenten an, weshalb die Strafzölle auf diese Produkte erhalten blieben. „Deshalb müssen wohl die chinesischen Exporteure nach neuen Absatzkanälen suchen“.

Die US-Strafzölle haben bis dato auf die Aluminiumexporte Chinas offenbar aber wenig eine Einfluss ausgeübt. Die Ausfuhren von Aluminium und Aluminiumprodukten sind vielmehr seit Jahresbeginn um über 20 Prozent auf 5,28 Mio. Tonnen gestiegen. Ein Teil sei sicherlich dem schwächeren Yuan und dem Lagerabbau geschuldet, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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