Aluminium: USA erwägen Importbeschränkungen für Aluminium
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Washington (Godmode-Trader.de) - Das Leichtmetall Aluminium zeigt sich zum Ende der Handelswoche kaum verändert und kostet am Freitagmittag rund 1.880 US-Dollar je Tonne. Das Metall hat den Preisrückgang seit Ende April somit zunächst gestoppt.
Das US-Handelsministerium hat seine protektionistischen Anstrengungen auf den Rohstoff Aluminium ausgeweitet. Bereits Anfang April hat Washington einen Importzoll für kanadisches Holz erlassen, nun stehen weitere Importbeschränkungen im Raum.
Als Begründung werden Sicherheitserwägungen bei der Produktion von Rüstungsgütern genannt, denn das Metalle ist ein wichtiger Grundrohstoff bei der Herstellung von militärischen Geräten. Vor allem aber sollen offenbar die in massivem internationalen Wettbewerb stehenden US-Hütten geschützt werden.
Im Jahr 2016 importierten die USA 6,5 Mio. Tonnen an Aluminiumerzeugnissen, maßgeblich aus Kanada, Russland und China. Da die USA Nettoimporteur von Aluminium und verbundener Erzeugnisse seien und 8 Prozent der weltweiten Nachfrage ausmachten, schmälere die Maßnahme die Absatzmöglichkeiten der internationalen Rohstoffindustrie im sehr preissensiblen Markt für Aluminium, so die Einschätzung der HSH Nordbank. Zudem dürften den Experten zufolge die unternehmensspezifischen Risiken für die internationalen Produzenten von Aluminium signifikant erhöht werden
In China plant Chalco, einer der größten Aluminiumproduzenten des Landes, die Produktion von Aluminiumoxid (Alumina) - ein Vorprodukt in der Aluminiumproduktion - vorübergehend um 970.000 Tonnen zu drosseln und den Marktkonditionen anzupassen. Grund hierfür seien die in China seit Mitte Januar um 25 Prozent gefallenen Preise für Alumina, berichtet die Commerzbank. Inwiefern die Entscheidung von Chalco Auswirkungen auf die Produktion von Aluminium habe sei noch unklar. China ist der mit Abstand weltgrößte Produzent von Alumina.
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