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14:16 Uhr, 05.06.2013

Aluminium: Marktgleichgewicht erfordert Produktionssenkung

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Zürich (BoerseGo.de) - Der Aluminiumpreis erlebte Mitte Mai einen leichten Anstieg, bevor er sich wieder abwärts bewegte. Die Indikatoren für das globale verarbeitende Gewerbe blieben zurückhaltend und weisen auf eine verlängerte Schwächephase der Wirtschaftstätigkeit hin, wie die Analysten der Credit Suisse im aktuellen „Research Monthly – Commodities“ schreiben.

Daher liege der Fokus weiterhin auf den technischen Unterstützungsmarken anstatt auf den Widerständen. Sowohl Momentum als auch Trend seien in diesem Stadium weitgehend neutral, aber die Marke von 1.800 US-Dollar sollte genau beobachtet werden, da ein Unterschreiten ein Signal für eine bedeutendere charttechnische Verschlechterung wäre. Unterdessen lasse auch die fundamentale Dynamik kein starkes Umfeld erkennen. Die gemeldeten Produktionssenkungen in China hätten ein weiteres Anwachsen des Überangebots verhindert, was die Credit-Suisse-Analysten als positives Zeichen betrachten. Andernorts sei Alcoa dem Beispiel von Rusal gefolgt und habe angekündigt, die Rentabilität von etwa 460 Kilotonnen seiner jährlichen Schmelzkapazitäten zu überprüfen, heißt es weiter.

„Obwohl weitere Drosselungen zur Herstellung eines globalen Marktgleichgewichts erforderlich wären, verhindern die nach wie vor erhöhten physischen Prämien eine schnellere Angebotsreaktion. Gleichzeitig kommen sowohl in China als auch im Rest der Welt neue Kapazitäten hinzu. Deshalb wird die Überangebotsdynamik in absehbarer Zeit nicht nachlassen. In Verbindung mit einem nur mäßigen Wirtschaftswachstum, wird der Preis jedenfalls kurzfristig kaum Aufwärtsdruck erfahren.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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