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13:05 Uhr, 05.08.2013

Aluminium: Lagerregelungen im Fokus

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Zürich (BoerseGo.de) - Nach dem Absturz in den mittleren 1.700er-US-Dollar-Bereich hat der Aluminiumpreis ein bisschen Halt gefunden. Der Markt erholte sich Mitte Juli, als die Fed die schnell gestiegenen Erwartungen über einen frühzeitigen Stopp der Wirtschaftsanreize angesichts der Konjunkturerholung in den USA dämpfte. Bei Redaktionsschluss befand sich der Preis wieder am oberen Ende des 1.800er-US-Dollar-Bereichs, wie die Analysten der Credit Suisse im aktuellen „Research Monthly – Commodities“ schreiben.

Der fundamentale Hintergrund zeige jedoch keine überzeugende Verbesserung, vor allem da die chinesische Konjunktur im zweiten Quartal schwach blieb mit nur begrenzten Aussichten auf eine schnelle Erholung. Der Fokus liege daher auf Produktionssenkungen, aber noch sei unklar, ob die angekündigten Pläne ausreichten, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Die rekordhohen Bestände der Börsen ließen nicht darauf schließen. Die mögliche Änderung der Lagervorschriften der London Metal Exchange (LME) ab April 2014 könnte die Marktdynamik wesentlich ändern, heißt es weiter.

„Die vorgeschlagenen Regelungen sollen die aktuellen Lieferschlangen und langen Wartezeiten verkürzen, was zu niedrigeren physischen Prämien führen könnte, die sich derzeit trotz großer Bestände auf Rekordhochs befinden. Niedrigere Prämien könnten einen deutlichen Margendruck bei den Aluminiumhütten bewirken und dadurch bedeutendere Produktionssenkungen nach sich ziehen.

Vorläufig bleibt das Überangebot jedoch voraussichtlich bestehen und begrenzt das Erholungspotenzial. Weitgehend neutrale technische Indikatoren zeichnen ein ähnliches Bild. Gleichzeitig dürfte die leichte Unterbewertung des Marktes einen weiteren Preisrückgang verhindern“, so die Credit-Suisse-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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