Aluminium: Fundamentale Lage spricht gegen weitere Preissteigerungen
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Bei Aluminium haben die spekulativen Finanzanleger in den letzten beiden Wochen ihre Netto-Long-Positionen etwas abgebaut. Der Aluminiumpreis ist dennoch weiter gestiegen und hält sich nach wie vor über der Marke von 2.100 US-Dollar je Tonne nahe eines Sechs-Jahreshochs. Auftrieb erhält die Notierung durch immer wiederkehrende Nachrichten über Kapazitätsstilllegungen in China.
Im Mittelpunkt stand dabei die China Hongqiao Group, Chinas größter Aluminiumproduzent, wie die Commerzbank im aktuellen „Rohstoffe kompakt“ berichtet. Das Unternehmen habe zwar bestätigt, jährliche Produktionskapazitäten von 2,68 Mio. Tonnen geschlossen zu haben. Diese sollten aber laut Unternehmensangaben durch neue ersetzt werden. Da weitere Produzenten in China ihre Produktion im ersten Halbjahr dieses Jahres ausgeweitet haben (Xinfa Group, Chalco) und auch für das zweite Halbjahr weitere Investitionen in eine stärkere Produktion angekündigt hätten, dürften die angeordneten Kapazitätsschließungen nach Einschätzung der Experten überwertet sein.
Zudem hätten sich die Aluminiumvorräte in den Lagerhäusern der SHFE in Shanghai in diesem Jahr bislang verfünffacht, was Sorgen vor einer Angebotsknappheit relativieren sollte. Darüber hinaus sei laut SMM derzeit die Nachfrage wegen der hohen Aluminiumpreise verhalten. Aus fundamentaler Sicht ist eine weitere Preissteigerung bei Aluminium weniger wahrscheinlich.
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