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13:55 Uhr, 08.04.2020

Aluminium: Bestenfalls verhaltene Nachfrage

Unter den negativen Auswirkungen des Coronavirus haben sämtliche Metallgattungen auf die ein oder andere Weise kämpfen gehabt. Nun belebt sich das Segment, weil es erste Anzeichen dafür gibt, dass sich die Wachstumskurve an Covid-19-Fällen in einigen Regionen abzuflachen scheint.

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  • Aluminium
    ISIN: XC0009677839Kopiert
    Kursstand: 1.424,50 $/t (LME) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Notierungen der Industriemetalle zeigen sich dieser Tage überwiegend im Aufwärtstrend, mit Ausnahme von Aluminium. Zu Wochenbeginn hat das Metall mit gut 1.450 Dollar je Tonne den tiefsten Stand seit Anfang 2016 markiert. Heute kann sich der Preis zumindest etwas auf über 1.500 Dollar/Tonne erholen.

Unter den negativen Auswirkungen des Coronavirus auf die Wirtschaft haben sämtliche Metallgattungen auf die ein oder andere Weise leiden gehabt. Nun belebt sich das Segment, weil es erste Anzeichen dafür gibt, dass die Wachstumskurve an Covid-19-Fällen in einigen der am stärksten betroffenen Regionen abzuflachen scheint.

Der Covid-19-Schock für die physische Nachfrage ist allerdings immer noch in vollem Gange. Eine bestenfalls verhaltene Nachfrage in den wichtigsten Regionen/Ländern trifft auf ein zu hohes Angebot. Dass die Nachfrage schwach ist, zeigen laut Commerzbank unter anderem die physischen Prämien: Diese seien gerade in den letzten zwei Wochen stark gefallen, heißt es in einer aktuellen Analyse. „Ein Ende der Nachfrageschwäche und damit wohl auch der rückläufigen Prämien ist unseres Erachtens noch nicht in Sicht“, so Analyst Daniel Briesemann.

Die niedrigen Aluminiumprämien und vor allem -preise machen den Produzenten aber schwer zu schaffen. Mittlerweile soll auch der größte staatliche Aluminiumhersteller in China planen, seine Produktion zu drosseln, wie Briesemann berichtet. Dabei soll auch komplette Schließungen von Produktionsstätten in Betracht kommen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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