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09:41 Uhr, 08.01.2016

Aktuelle Lage im Nahen Osten unterstützt Ölpreis nicht

Die Spannungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran dürften der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zufolge nicht zu höheren Ölpreisen führen.

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  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 34,95 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Minneapolis (GodmodeTrader.de) - „Nun, da die beiden Staaten ihre diplomatischen Beziehungen zueinander abgebrochen haben, ist es unwahrscheinlich, dass sie im Hinblick auf mögliche Produktionskürzungen seitens der Opec zusammenarbeiten werden“, sagt Nicolas Robin, Rohstoff-Portfoliomanager bei Columbia Threadneedle. Zudem schürten die jüngsten Spannungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran Konflikte im Yemen, in Syrien, im Irak und in Libyen.

Der niedrige Ölpreis belastet Columbia Threadneedle zufolge sowohl unabhängige Ölunternehmen als auch produzierende Staaten. In den USA seien die nächsten Quartale für viele Wettbewerber im Schieferöl- und -gasbereich entscheidend. Gleichzeitig drohten in einigen der schwächsten ölproduzierenden Staaten soziale Unruhen, denn geringe Einnahmen aus dem Ölgeschäft veranlassten Regierungen zu Subventionskürzungen.

„Wir halten eine Kombination aus drei Faktoren für nötig, damit die Preise wieder auf über 60 Dollar steigen“, sagt Robin. „Finanzieller Druck müsste Unternehmen dazu zwingen, ihre Investitionen und damit die künftige Fördermenge zu senken. Hinzu kommen drohende soziale Instabilität in den produzierenden Staaten sowie eine höhere Nachfrage angesichts der niedrigen Preise.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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