Airbus startet angeknackst in die Luftfahrtschau in Le Bourget
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Paris (BoerseGo.de) – Mit einer Rekordbeteiligung von 2100 Ausstellern beginnt an diesem Montag die Luftfahrtschau von Le Bourget bei Paris. Unter ungünstigen Vorzeichen startet allerdings der europäische Flugzeughersteller Airbus in das weltgrößte Branchentreffen. Das Showexemplar des Großraumfliegers A380 streifte beim Einparken auf dem Gelände ein Gebäude. Damit kam das Aus für Flugvorführungen während der Show. Gleiches gilt für den Militärtransporter A400M. Ein Getriebeproblem am Triebwerk einer anderen Testmaschine hatte zu einem Verbot von Show-Flügen geführt. Zudem hat Airbus schon vor dem Messebeginn die verspätete Auslieferung der Kurz- und Langversion seines neuen Fliegers A350 um jeweils zwei Jahre bekanntgegeben. Auf Kundenwunsch soll zudem die Flugleistung der Langversion
A350-1000 durch neue Triebwerke erheblich gesteigert werden.
Die größte Version des A350, der für 350 Passagiere geplante A350-1000, soll nun von Mitte 2017 an in Dienst gestellt werden, anderthalb Jahre später als zuvor geplant. Der Markteintritt des für 270 Passagiere ausgelegten A350-800 ist jetzt für Mitte 2016 vorgesehen, zwei Jahre später als bisher vorgesehen.
Ein Grund der verzögerten Liefertermine ist aber auch die große Auslastung bei dem Flugzeugbauer. Denn die Geschäfte florieren, man kommt mit der Produktion kaum nach. "Unser Auftragsbestand lastet uns sieben Jahre lang aus", sagte jüngst der Boeing-Manager Jim Albaugh. Und auch vom dem Branchentreffen erhofft sich Airbus hunderte neue Bestellungen. Die Europäer erwarten etwa eine Order der malaysischen Fluggesellschaft Air Asia über bis zu 200 Exemplare des motorisierten A 320. Die Bestellung hätte laut Listenpreis ein Volumen 12,6 Milliarden Euro. Die indischen Gesellschaften Jet Airways und GoAir stellen dem Magazin Focus zufolge Bestellungen über insgesamt 60 Maschinen der Typen A 320 und A 330 mit einem Listenpreis von 6,5 Milliarden US-Dollar in Aussicht. Hongkong Airlines wolle neuer Kunde für den doppelstöckigen Großraumjet A 380 werden.
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