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09:41 Uhr, 22.09.2010

Air Berlin steht auf Bündnisse

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New York (BoerseGo.de) – Kooperation statt Fusion heißt die neue Devise von Air Berlin. Air-Berlin-Chef Joachim Hunold plant, sein Netz von Kooperationen mit anderen Fluglinien fester zu spannen. Damit will er die Antwort auf die Belastungen der jüngsten Vergangenheit geben. Ein heftiger Preiskampf, hohe Spritpreise sowie die isländische Vulkanasche haben Deutschlands zweitgrößte Airline zuletzt in Bedrängnis gebrachrt. Air Berlin hat bereits gemeinsame Flüge mit der US-Fluglinie American Airlines und Finnair aufgenommen. Jetzt blickt die Fluggesellschaft weiter voraus und kündigte in Person von Hunold am Dienstagabend in New York an: "Für nächsten Sommer gucken wir uns Iberia und British Airways an."

„Ich sehe für uns nichts, was zu kaufen interessant wäre“, sagte der Air Berlin-Chef weiter. Umgekehrt sieht er sein Unternehmen auch nicht im Visier anderer Gesellschaften. "Ausschließen kann man bei einem börsennotierten Unternehmen natürlich nichts", führte er aus, betonte aber: "Irgendwas Konkretes, das ist nicht der Fall."

Spekulationen zufolge steht Air Berlin aber auf der Einkaufliste von British Airways. Die Deutschen sind künftig über das Luftfahrt-Bündnis OneWorld mit den Briten verbunden. Diesem gehören auch American Airlines und Finnair an. "Wir hatten natürlich Meetings in der Allianz", sagte Hunold. Verkaufsverhandlungen seien das aber nicht gewesen. "Da ist nichts dran."

Air Berlin will mit den Kooperationen in verstärktem Maße Geschäftsreisende ansprechen. Ab Mai 2011 will die Airline das Langstreckenangebot ausweiten. Geplant ist, viermal die Woche von Berlin nach New York zu fliegen und von Düsseldorf künftig täglich die US-Metropole anzufliegen. In New York hat der zukünftige One-World-Partner American Airlines sein Drehkreuz. Vor allem Geschäftsreisende können hier auf Anschlussflüge umsteigen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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