Agrar: Weizen, Mais und Soja auf Mehrmonatshochs
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der US-Weizenpreis an der CBOT ist gestern um rund sechs Prozent auf 854 US-Cent je Scheffel gestiegen, was einem Dreimonatshoch entspricht. Dabei dürfte auch eine Rolle gespielt haben, dass die CBOT wegen des Feiertages am Montag geschlossen war und dieser Tag daher noch „nachgeholt" werden musste, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Der Weizenpreis an der Euronext in Paris habe dagegen „nur" um ein Prozent auf 285 Euro je Tonne zugelegt und sei damit auch deutlich unter dem Ende Januar erreichten Zwischenhoch geblieben, heißt es weiter.
„Die Gründe für den Preisanstieg sind im Russland-Ukraine-Konflikt zu suchen... Die leichte Beruhigung des Marktes macht sich heute auch bei Weizen bemerkbar. So fällt der Preis an der CBOT am Morgen wieder unter die Marke von 850 US-Cent und auch der Preis an der Euronext dürfte etwas tiefer eröffnen“, so Fritsch.
Im Schlepptau von Weizen habe gestern Mais um drei Prozent zugelegt. Mit 674 US-Cent je Scheffel sei das höchste Niveau seit fast neun Monaten erreicht worden. Auch hier dürften Sorgen vor Lieferunterbrechungen im Zusammenhang mit dem Russland-Ukraine-Konflikt eine Rolle gespielt haben. Denn die Ukraine gehöre nicht nur bei Weizen, sondern auch bei Mais zu den größten Exporteuren. Das ukrainische Landwirtschaftsministerium erwarte die Maisexporte im laufenden Erntejahr insgesamt bei 33,8 Millionen Tonnen. Davon seien bislang 18,7 Millionen Tonnen exportiert worden, heißt es weiter.
„Deutlich im Aufwind befindet sich weiter der Sojabohnenpreis. Dieser erreichte am Morgen mit 1.650 US-Cent je Pfund das höchste Niveau seit Mai 2021. Seit Jahresbeginn haben sich Sojabohnen damit um mehr als 20 Prozent verteuert. Preistreibend sind hier weiterhin die beträchtlichen Ernteausfälle in Südamerika wegen der dortigen Trockenheit, was die Nachfrage nach US-Sojabohnen erhöhen dürfte“, so Fritsch.
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