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11:37 Uhr, 31.03.2022

Agrar: USDA veröffentlicht Anbaupläne der US-Landwirte

Einer Reuters-Umfrage zufolge rechnet man in diesem Frühjahr mit einer US-Maisfläche von 92 Millionen Morgen, einer US-Sojabohnenfläche von 88,7 Millionen Morgen und einer US-Gesamtweizenfläche von 47,8 Millionen Morgen.

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  • Mais
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  • Weizen
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Heute gibt das US-Landwirtschaftsministerium die Ergebnisse einer Umfrage unter US-Landwirten zu deren Anbauplänen (planting intentions) in diesem Frühjahr bekannt. Einer Reuters-Umfrage zufolge rechnet man mit einer Maisfläche von 92 Millionen Morgen, einer Sojabohnenfläche von 88,7 Millionen Morgen und einer Gesamtweizenfläche von 47,8 Millionen Morgen, darunter 34,4 Millionen Morgen für Winterweizen, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Bei Mais entspreche dies der USDA-Annahme aus dem Outlook-Forum von Ende Februar. Bei Sojabohnen würde die Anbaufläche dagegen etwas größer ausfallen, bei Weizen etwas niedriger. Da die Winterweizenfläche bereits feststehe, könne dies somit nur auf Sommerweizen zurückzuführen sein, was angesichts der deutlichen Preissteigerung seit Ende Februar überraschend wäre, heißt es weiter.

„Immerhin war der Weizenpreis an der CBOT Anfang März auf ein Rekordhoch gestiegen und notiert aktuell noch immer höher als vor einem Monat. Möglicherweise spielen hier aber die verschlechterten Anbaubedingungen wegen der Trockenheit eine Rolle. Verglichen mit den Anbauflächen vor einem Jahr würden 1,4 Millionen Morgen weniger mit Mais, dafür aber 1,5 Millionen Morgen mehr mit Sojabohnen und gut einer Million Morgen mehr mit Weizen angebaut“, so Fritsch.

Diese Verschiebung könnte auch mit der deutlichen Verteuerung von Düngemitteln zu tun haben. Da der Maisanbau deutlich düngemittelintensiver sei als der Anbau von Sojabohnen, dürften viele Landwirte letzteren den Vorzug geben. Das Preisverhältnis zwischen beiden Agrarprodukten habe sich in den letzten Wochen wegen der deutlichen Verteuerung von Mais etwas zugunsten dieser Feldfrucht verschoben. Dies könnte einer stärkeren Verschiebung der Anbaufläche entgegenwirken, heißt es weiter.

„Die Frage ist, inwieweit das noch in die Umfrage eingeflossen ist, da diese in der ersten Märzhälfte durchgeführt wurde. Neben den Anbauplänen gibt das USDA heute auch noch Zahlen zu den US-Quartalslagerbeständen von Mais, Sojabohnen und Weizen zum 1. März bekannt. Die Maisvorräte sollen im Vergleich zum Vorquartal laut einer Bloomberg-Umfrage auf knapp 7,9 Milliarden Scheffel gesunken sein, die Sojabohnenbestände auf 1,9 Milliarden Scheffel und die Weizenbestände auf gut eine Milliarden Scheffel“, so Fritsch.

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