Agrar: USDA und IGC mit neuen Prognosen
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Das US-Landwirtschaftsministerium USDA und der Internationale Getreiderat IGC veröffentlichten beide in dieser Woche ihre aktualisierten Prognosen für die Getreide- und Ölsaatenmärkte. Das USDA sieht den weltweiten Weizenmarkt 2021/22 mit knapp neun Millionen Tonnen im Defizit, woraufhin die weltweiten Lagerendbestände auf 280 Millionen Tonnen sinken sollen, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Allerdings habe die Defizitschätzung vor einem Monat noch etwas höher gelegen. Der IGC sehe den Weizenmarkt dagegen nahezu ausgeglichen. In seiner vorherigen Prognose von November habe er noch mit einem Defizit von fünf Millionen Tonnen gerechnet. Der IGC habe dabei das Angebot um vier Millionen Tonnen nach oben revidiert, was das Defizit zusammenschrumpfen lasse. Die globalen Weizenvorräte zum Ende des Erntejahres sollten daraufhin nur noch geringfügig auf 276 Millionen Tonnen sinken, heißt es weiter.
„Die Weizenvorräte in den wichtigsten Exportländern wurden sogar um drei Millionen auf 56 Millionen Tonnen nach oben revidiert. Bei Mais prognostiziert das USDA einen globalen Angebotsüberschuss von fast elf Millionen Tonnen. Das ist etwas weniger als vor einem Monat. Grund ist eine Abwärtsrevision der Maisernten in Brasilien und Argentinien. Die weltweiten Lagerendbestände sollen auf 303 Millionen Tonnen steigen. Der IGC beziffert den weltweiten Angebotsüberschuss auf acht Millionen Tonnen und damit nur unwesentlich niedriger als zuvor. Angebot und Nachfrage wurden dabei gleichermaßen nach unten revidiert“, so Fritsch.
Die weltweiten Maisbestände würden unverändert bei 287 Millionen Tonnen gesehen. Allerdings habe es bei den Maisvorräten in den wichtigsten Exportländern eine Abwärtsrevision um zwei Millionen auf 53 Millionen Tonnen gegeben. Bei Sojabohnen sehe das USDA den Markt gut zwei Millionen Tonnen im Defizit. Vor einem Monat habe es noch einen Überschuss von fast fünf Millionen Tonnen erwartet, heißt es weiter.
„Die weltweiten Lagerendbestände sollen daraufhin auf 95 Millionen Tonnen sinken und damit fast sieben Millionen Tonnen niedriger sein als bislang erwartet. Grund für die Verschiebung der Marktbilanz in ein Defizit ist ein deutlich nach unten revidiertes Angebot in Brasilien und Argentinien. Der IGC teilt diese Ansicht und erwartet nun ebenfalls ein Defizit von drei Millionen Tonnen“, so Fritsch.
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