Agrar: Sommerweizenpreis reagiert empfindlich auf Pflanzenzustandsbericht
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- WeizenKursstand: 667,74 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Weizenpreis in Minneapolis notiert am Morgen fast vier Prozent im Plus. Auftrieb gibt ihm, dass das USDA in seinem gestrigen Pflanzenfortschrittsbericht den Zustand des Sommerweizens deutlicher als erwartet reduzierte – und dieser wird in Minneapolis gehandelt. Es kürzte den Anteil der mit gut oder sehr gut bewerteten Pflanzen um zehn Punkte auf nur noch 27 Prozent – weit abgeschlagen gegenüber den 75 Prozent vor einem Jahr, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Sommerweizen werde in den USA am stärksten in den nördlichen US-Plains angebaut und stelle etwa 30 Prozent der gesamten US-Weizenproduktion. Auch auf der kanadischen Seite sei er eine wichtige Kultur. In der ganzen Region sei es seit Längerem zu trocken. Allerdings habe es am vergangenen Wochenende geregnet, was zumindest einer weiteren Verschlechterung vorbeugen könnte, heißt es weiter.
„Bei Winterweizen liegt der Anteil der als gut oder sehr gut klassifizierten Pflanzen bei 49 Prozent, marginal höher als in der Vorwoche, aber leicht unter Vorjahr. Bei Winterweizen hat die Ernte in den USA inzwischen Fahrt aufgenommen: 17 Prozent der Felder sind abgeerntet, im Fünfjahresmittel waren es zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits 26 Prozent. Der Winterweizenpreis in Chicago kann am Morgen im Schlepptau von Sommerweizen leicht zulegen“, so Helbing-Kuhl.
Den Anteil mit gut oder sehr gut bewerteter Maispflanzen habe das USDA um drei Punkte auf 65 Prozent gesenkt, den bei Sojabohnen um zwei Punkte auf 60 Prozent. Dies liege deutlich unter den 72 Prozent bzw. 70 Prozent zum Vorjahreszeitpunkt. Merklich verbessert habe sich dagegen der Zustand der Baumwollpflanzen. Hier sei der Anteil gut oder sehr gut bewerteter Pflanzen um sieben Punkte auf 52 Prozent gestiegen. Im Vorjahr seien es zu diesem Zeitpunkt nur 40 Prozent gewesen, heißt es weiter.
„Wesentlich zur Verbesserung beigetragen hat der mit Abstand größte US-Baumwollstaat Texas, wo der Anteil um sieben Punkte auf – absolut noch immer niedrige – 35 Prozent stieg. Sowohl bei Sojabohnen als auch bei Baumwolle ist die Aussaat nun so gut wie beendet, bei Mais und Sommerweizen ist dies schon seit Anfang Juni der Fall“, so Helbing-Kuhl.
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