Agrar: Feuchtigkeitsversorgung bleibt Top-Thema an zahlreichen Märkten
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Regen der Vorwoche in wichtigen Anbaugebieten hat den Zustand der Maispflanzen in den USA insgesamt nicht wesentlich verbessert. Laut US-Landwirtschaftsministerium blieb der Anteil mit gut oder sehr gut bewerteter Pflanzen stabil bei 65 Prozent, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Vor allem im Norden und Westen des Maisgürtels sei es noch immer deutlich zu trocken. Daher würden die östlichen und südlichen Regionen hohe Erträge liefern müssen, wenn die vom USDA prognostizierte Rekordernte realisiert werden solle. Bei Sojabohnen sei der Anteil mit gut oder sehr gut bewerteter Pflanzen um einen Prozentpunkt auf 60 Prozent gestiegen. Inzwischen würden aus vielen Regionen wieder unterdurchschnittliche Regenfälle gemeldet, heißt es weiter.
„Der Pflanzenzustandsbericht des USDA ist auch Anlass für ein weiteres Preisplus am Morgen bei Weizen. Denn bei Sommerweizen reduzierte das USDA den Anteil der Pflanzen in gutem oder sehr gutem Zustand nochmals um fünf Punkte auf elf Prozent, das niedrigste Niveau seit 1988 und weit unter den 68 Prozent zu dieser Zeit vor einem Jahr. Gleichzeitig stieg der Anteil der mit schlecht oder sehr schlecht bewerteten Pflanzen von 55 Prozent auf 63 Prozent. Der Winterweizen ist laut dem Bericht inzwischen zu drei Vierteln eingebracht“, so Helbing-Kuhl.
Viel oder wenig Regen, das sei auch jedes Jahr eine entscheidende Frage in Indien, das auf einem Großteil seiner Flächen auf die Beregnung durch den Monsun angewiesen sei. Und wo es Bewässerungssysteme gebe, sei auch für diese wichtig, dass der Monsun die Reservoirs fülle, heißt es weiter.
„Nach Angaben von Bloomberg sind wegen der bisher unregelmäßigen und insgesamt unterdurchschnittlichen Regenfälle in der von Juni bis September dauernden Monsunsaison bislang zwölf Prozent weniger Flächen mit Sommerfrüchten wie Reis, Baumwolle und Sojabohnen bestellt worden als im letzten Jahr. Als großer Anbieter, etwa als Nr. Eins der Reisexporteure, aber auch als Nachfrager, vor allem nach Pflanzenölen – hier ist das Land etwa der größte Importeur von Sojaöl – spielt Indien eine wichtige Rolle auf vielen Agrarmärkten“, so Helbing-Kuhl.
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