Fundamentale Nachricht
16:47 Uhr, 19.10.2016

Abbau der Lagerbestände stützt Rohölpreise

Die veröffentlichten Lagerdaten des API und des US-Energieministeriums zeigen einen unerwarteten Rückgang der US-Rohöllagerbestände an. Die Daten sprechen dafür, dass sich die hohen Lagerbestände langsam abbauen, was die Preise stützt.

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New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise haben am Mittwoch spürbar angezogen, was mit neuen Lagerdaten aus den USA begründet wurde. Ein Barrel Brent kostete am Nachmittag 52,85 US-Dollar. Das waren 1,17 US-Dollar mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der Sorte WTI erhöhte sich um 1,54 US-Dollar auf 51,83 Dollar.

Die am Dienstagabend nach Handelsschluss veröffentlichten Lagerdaten des privaten American Petroleum Institute zeigten einen unerwarteten Rückgang der US-Rohöllagerbestände in der letzten Woche um 3,8 Mio. Barrel. Auch die Rohölvorräte in Cushing und die Destillatebestände fielen deutlich. Die Daten sprechen dafür, dass sich die hohen Lagerbestände langsam abbauen, was die Preise stützt.

Die offiziellen Lagerdaten des US-Energieministeriums wurden am heutigen Nachmittag veröffentlicht. Auch hier kam es überraschend zu einem Abbau der Vorräte. Die Vorräte seien um 5,25 Mio. auf 468,7 Mio. Barrel gefallen, teilte das US-Energieministerium in Washington mit. Experten hatten hingegen mit einem Anstieg um 2,1 Mio. Barrel gerechnet. Die Vorräte an Destillaten sanken in der abgelaufenen Woche ebenfalls, und zwar um 1,24 Mio. auf 155,7 Mio. Barrel. Die Benzinbestände stiegen hingegen leicht an.

Ebenfalls preisunterstützend war laut den Rohstoffanalysten der starke Rückgang der chinesischen Rohölproduktion. Diese seien im September laut Nationaler Statistikbehörde um knapp 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 3,89 Mio. Barrel pro Tag gesunken. Laut Commerzbank war dies der zweitstärkste Rückgang aller Zeiten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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