Analyse
12:13 Uhr, 02.03.2015

AAREAL BANK - Hier winken satte Dividenden!

Fundamental ging es bei dem MDAX-Titel in den vergangenen Tagen rund. Und auch der Kurs lässt nichts zu wünschen übrig. Auf der Wochenebene ist ein neues Kaufsignal intakt.

Erwähnte Instrumente

  • Aareal Bank AG
    ISIN: DE000A37FT90Kopiert
    Kursstand: 40,32 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Aareal Bank AG - WKN: A37FT9 - ISIN: DE000A37FT90 - Kurs: 40,32 € (XETRA)

Wo kann man noch Rendite einfahren angesichts von Tagesgeldzinsen, die diese Bezeichnung eigentlich schon fast nicht mehr verdienen? Der Run in diesem Jahr auf Dividendenaktien, wie man es selten gesehen hat, zeigt, dass Institutionelle Anleger immer mehr das Vehikel Aktie entdecken und dabei vor allen Dingen Geschäftsmodelle schätzen, die eine relativ stabile Dividende versprechen. Anders ist der steile Anstieg beispielsweise einer Deutschen Telekom kaum zu erklären. Alleine seit Oktober hat der Wert um über 60% zulegt.

Bankenaktien wurden dagegen zuletzt verschmäht, von stabilen Ausschüttungen kann man in diesem Sektor oftmals auch nicht sprechen. Doch gibt es auch hier positive Ausnahmen. So weist der Immobilienfinanzierer Aareal Bank eine der solidesten Bilanzen unter den deutschen Finanzhäusern auf. Die Kernkapitalquote lag mit Stand Ende Oktober bei 16,1%. Davon können eine Commerzbank (aktuell: 9,5%) oder eine Deutsche Bank (11,7%) nur träumen. Die Aareal Bank ist in über 20 Ländern auf drei Kontinenten (Europa, Nordamerika und Asien) vertreten.

Das erst vor wenigen Tagen vorgelegte Zahlenwerk für 2014 überzeugte Investoren wie Analysten. Aareal steigerte das Konzernbetriebsergebnis von 198 Mio. € auf 436 Mio. €, der Konzerngewinn schoss von 93 Mio. € auf 294 Mio. € regelrecht in die Höhe. Grund für den starken Anstieg war ein Einmaleffekt aus dem Erwerb der CorealCredit im vergangenen Jahr. Bereinigt man das Ergebnis um diesen Sondereffekt, kommt man immer noch auf einen starken Anstieg des Konzernbetriebsergebnisses um 40% auf 282 Mio. €.

Massive Dividendensteigerung möglich

Experten erwarten, dass die Aareal Bank die Anteilseigner an diesem operativen Erfolg teilhaben lassen wird. Nachdem sämtliche stillen Rücklagen aus dem Bankenrettungsfonds SoFFin zurückgezahlt wurden, darf das Unternehmen auch ohne große Auflagen hohe Dividenden ausschütten. Dividenden von über 3,00 € in den kommenden Jahren werden von Analysten bereits herumgereicht. Damit käme die Aktie auf eine Dividendenrendite von über 7% und wäre damit im HDAX unangefochten die Nummer 1 aller Dividendentitel. Zwischenzeitlich wurde sogar über eine Sonderdividende von 2,00 € in diesem Jahr spekuliert. Dies dürfte nach der Übernahme der Westdeutschen Immobilienbank für einen Preis von 350 Mio. € in Cash aber kein Thema mehr sein. Aareal wird bereits in einigen Monaten eine Dividende von 1,20 Euro je Aktie zahlen und somit immerhin eine Dividendenrendite von 3%.

Aktuell belaufen sich die Gewinnschätzungen der Analysten für die Jahre 2015 und 2016 auf 2,90 € und 3,28 € je Aktie. Daraus errechnen sich KGVs von 14 und 12.

Ausbruch aus Konsolidierungsformation

Zu der fundamental hochinteressanten Situation aus niedrigen Zinsen, hohem Interesse an Immobilien, einer Immobilienaktienhausse am Gesamtmarkt sowie einer hohen Dividendenrendite gesellt sich auch ein exzellentes Chartbild bei dem MDAX-Titel.

Erst in der Vorwoche brach der Finanzwert aus einer seit Sommer bestimmenden Konsolidierungssequenz aus. Mit einem Break-away-Gap wurde der Widerstand bei 36,55 Euro überschritten. Daraus lässt sich für die kommenden Wochen ein Projektionsziel bei 48,00 Euro ermitteln. Solange das Tief bei 30,93 Euro nicht unterschritten wird, ist der laufende Aufwärtsimpuls intakt. Rücksetzer an das Ausbruchsniveau von 36,55 Euro würden eine gute antizyklische Einstiegsgelegenheit bieten.

Die Aktie wurde heute in das Dividendenmusterdepot auf meinem Guidants-Expertendesktop aufgenommen. Schauen Sie doch einmal vorbei, es lohnt sich!

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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