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Kommentar
08:45 Uhr, 06.02.2024

17.000 – Schlüsselmarke hoch drei

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17.000 – Schlüsselmarke hoch drei

Nachdem der DAX® zum Wochenabschluss erneut ein neues Allzeithoch (17.005 Punkte) erreichte, gönnten sich die deutschen Standardwerte gestern eine Verschnaufpause. Unter dem Strich bleibt es deshalb bei der entscheidenden Frage: Wer oder was wird sich durchsetzen – das konstruktive Flaggenszenario oder aber das Mehrfachtop bei 17.000 Punkten? Dass Anlegerinnen und Anleger dieser Entscheidung respektvoll entgegentreten, lässt sich an der geringen Handelsspanne der abgelaufenen Woche von weniger als 200 Punkten ablesen. Bei der Beantwortung der diskutierten Frage könnte eine andere Formation eine wichtige Hilfestellung geben. Schließlich bildet die Kursentwicklung der letzten Tage eine kleine Schiebezone zwischen 16.800 und 17.000 Punkten (siehe Chart). Unter Risikogesichtspunkten würden deshalb die Sorgenfalten bei einem Abgleiten unter das Tief vom 1. Februar bei 16.822 Punkten größer und ein Scheitern an der 17.000er-Marke wahrscheinlicher werden. Andererseits dürfte ein nachhaltiger Ausbruch gen Norden dem DAX® neues Leben einhauchen. Ein Anschlusspotenzial aus der kleinen Tradingrange von 200 Punkten bzw. ein weiteres Anlaufziel in Form eines Fibonacci-Levels (17.410 Punkte) wären dann Lohn der Mühen.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Widerstandskreuz: Hopp oder top!

Die 200-Wochen-Linie (akt. bei 58,79 EUR) hat sich bei der Mercedes-Aktie zuletzt mehrfach als solide Unterstützung erwiesen. Möglicherweise bildet die langfristige Glättung nun die Basis für eine untere Umkehr in Form eines Doppelbodens (siehe Chart). Vor allem die Indikatoren machen in diesem Kontext Mut. So hat die Relative Stärke nicht nur den Schwellenwert von 1 wieder überwunden, sondern damit gleichzeitig auch eine Trendwende vollzogen. Auch der trendfolgende MACD ist mittlerweile wieder freundlich zu interpretieren. Dient die Indikatorenkonstellation also als Vorbote für die äquivalente Trendwende im eigentlichen Chartverlauf? Hierfür muss der Autotitel aber zunächst noch ein dickes charttechnisches Brett bohren. Gemeint ist der Kreuzwiderstand aus dem Abwärtstrend seit Juni 2023 (akt. bei 64,80 EUR), den horizontalen Barrieren bei rund 65 EUR sowie dem Durchschnitt der letzten 38 Wochen (akt. bei 65,70 EUR). Gelingt der Befreiungsschlag, dann eröffnet sich ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von rund 10 EUR – langfristig ausreichend, um die Hochpunkte der letzten drei Jahre bei rund 75 EUR ins Visier zu nehmen.

Mercedes-Benz Group (Weekly)

Chart Mercedes-Benz Group

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Mercedes-Benz Group

Chart Mercedes-Benz Group

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Diese drei Formationen sind jetzt entscheidend

Einer unserer Lieblingsansätze kombiniert das Konzept der Relativen Stärke (Levy) mit dem Faktor „low volatility“. In der Kombination sollen trendstarke und gleichzeitig schwankungsarme Titel selektiert werden. Ein Vertreter dieser Zunft ist derzeit die Airbus-Aktie. Zu der objektiven Auswertung gesellt sich eine vielversprechende Chartkonstellation hinzu. So gelang zuletzt der Spurt über das „Vor-Corona-Hoch“ bei 139,40 EUR und infolgedessen ein neues Allzeithoch (151,30 EUR). Damit liegen gleich drei unterschiedliche Chartformationen vor. Während schon länger eine (aufwärts-)trendbestätigende Flagge vorliegt, kann die Kursentwicklung seit dem Frühjahr 2023 als Tradingrange interpretiert werden (siehe Chart). Aus der Schiebezone zwischen rund 120 EUR und 140 EUR ergibt sich ein kalkulatorisches Kursziel von 160 EUR, wohingegen die beschriebene Flagge sogar ein Kursziel von circa 168 EUR bereithält. Im ganz großen Kontext bildet die Kursentwicklung der letzten Dekade eine riesige Schiebezone zwischen 50 EUR und knapp 140 EUR. Entsprechend eröffnet sich langfristig sogar ein deutlich sportlicheres Kurspotenzial von rund 90 EUR. Um die dreifache Steilvorlage nicht zu gefährden, gilt es zukünftig, die Ausbruchsmarke von 140 EUR nicht mehr nachhaltig zu unterschreiten.

Airbus (Monthly)

Chart Airbus

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Airbus

Chart Airbus

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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