Japanische Industrie im Stimmungstief
Den Unternehmen in Japan mangelt es an neuen Aufträgen, vor allem aus dem Ausland. Einem aktuellen Frühindikator zufolge ist die Industrieproduktion im April geschrumpt.
Den Unternehmen in Japan mangelt es an neuen Aufträgen, vor allem aus dem Ausland. Einem aktuellen Frühindikator zufolge ist die Industrieproduktion im April geschrumpt.
Die Aufwertung des Yen dürfte den japanischen Unternehmen arg auf das Ergebnis drücken. Schon gibt es neue Spekulationen über weitere geldpolitische Lockerungen.
Japans Exportwirtschaft kommt nicht auf die Füße, die Exporte waren auch im März rückläufig. Die internationale Nachfrage nach Nippons Produkten ist einfach zu schwach.
Beim schwersten Erdbeben seit fünf Jahren in Japan waren vergangene Woche mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Viele Unternehmen setzen in der betroffenen Region ihre Bänder still. Einige Ökonomen befürchten aufgrund der verringerten Fertigung, dass die Wirtschaftsleistung im laufenden Quartal sinkt.
Über die japanische Geldpolitik wird viel diskutiert. Dabei geht es vor allem darum, ob es ihr gelingen kann; Japan zurück auf den Wachstumspfad zu bringen und zu reflationieren. Ein Aspekt wird dabei selten diskutiert: die Staatseinnahmen.
Der jüngsten japanischen Eco-Watchers-Umfrage zufolge ist die Einschätzung der aktuellen Situation im März optimistischer geworden, die Aussichten haben sich hingegen eingetrübt.