Japanische Notenbank wirkt rat- und kraftlos
In Japan bleibt die Inflation trotz einer extrem expansiven Geldpolitik der Notenbank weiterhin schwach. Noch sieht die Bank of Japan keinen Handlungsbedarf. Doch der Druck nimmt zu.
In Japan bleibt die Inflation trotz einer extrem expansiven Geldpolitik der Notenbank weiterhin schwach. Noch sieht die Bank of Japan keinen Handlungsbedarf. Doch der Druck nimmt zu.
Die japanische Notenbank entschied, nichts zu entscheiden, was den durch Front Running nach oben getriebenen Nikkei-Index über 3% fallen ließ. Wer einen Beweis sucht, dass die Börsen nur noch ausschließlich von den Zentralbanken getrieben werden, findet hier einen Beweis.
Anders als erwartet hat die japanische Notenbank ihre Geldpolitik unverändert belassen. Beobachter hatten mit einer Einführung negativer Kreditzinsen oder einer Ausweitung der ETF-Käufe gerechnet. Japanische Aktien brechen ein, während der Yen deutlich zulegt.
Die Frage ist nur wann, nicht ob: Angesichts der stagnierenden Wirtschaftsentwicklung erwarten manche Beobachter an den Finanzmärkten schon jetzt eine Lockerung der Geldpolitik in Japan, andere erst im Sommer. Dazu ist fraglich, an welchen Stellschrauben die Bank of Japan drehen kann.
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Die Märkte könnten bald noch viel extremer als bisher mit billigem Geld geflutet werden. Den Anfang macht am Donnerstag vielleicht die japanische Notenbank.