Argentinien kurz vor einer Einigung mit US-Hedgefonds
Seit 15 Jahren streitet Argentinien mit US-Gläubigern über die Rückzahlung von Anleiheschulden. Nun meldet ein Vermittler die mögliche Einigung.
Seit 15 Jahren streitet Argentinien mit US-Gläubigern über die Rückzahlung von Anleiheschulden. Nun meldet ein Vermittler die mögliche Einigung.
Präsident Macri hatte bereits im vergangenen Dezember den seit vier Jahren bestehenden festen Wechselkurs zwischen dem argentinischen Peso und dem US-Dollar aufgehoben. In der Folge wertete der Peso drastisch ab.
Die neue argentinische Regierung legt im Schuldenstreit mit US-Hedgefonds ein Angebot vor, das für die Gläubiger Abstriche von etwas mehr als 25 Prozent bedeutet. Zwei von sechs führenden Gläubigern hätten die Offerte bereits akzeptiert, hieß es.
Der argentinische Peso ist innerhalb eines Tages um mehr als 30% eingebrochen, nachdem der neue Präsident die Devisenkontrollen aufgehoben hat. Wie geht es jetzt weiter?
Die Begründung für die US-Dollar-Aufwärtsbewegung sehen Experten in der unterschiedlichen Erwartung hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise der Fed. Der Markt hatte schwächere Signale zum weiteren Zinsanpassungszyklus erwartet. Durch die Zinsprojektionen der Fed könnten indes vier weitere Zinsschritte erfolgen.
Die Ära Kirchner in Argentinien hat nach 12 Jahren ein Ende: Fernández de Kirchner durfte sich laut Verfassung nicht um eine dritte Amtszeit in Folge bewerben. Nun führt der für einen liberalen Wirtschaftskurs stehende konservative Macri an. Macri steht vor gewaltigen ökonomischen Herausforderungen.