Argentinien kurz vor einer Einigung mit US-Hedgefonds
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New York/ Buenos Aires (Godmode-Trader.de) - Die neue neoliberale Regierung in Argentinien steuert im Rechtsstreit um alte Anleiheschulden mit US-Hedgefonds auf einen Kompromiss zu. „Die Auseinandersetzung zwischen Argentinien und US-Gläubigern ist nun auf gutem Wege, gelöst zu werden", teilte der vom zuständigen Gericht bestellte Vermittler Daniel Pollack am Montag mit. Die Parteien hätten eine Grundsatzeinigung unterzeichnet.
Die Vereinbarung zwischen den Hedgefonds NML Capital, Aurelius sowie zwei weiteren Finanzspekulanten sieht einen Vergleich in Höhe von umgerechnet 4,25 Milliarden Euro vor, die der argentinische Staat den Fonds bezahlen soll. Mit dem Ausgleich von drei Viertel der zunächst verlangten Summe wären die Streitigkeiten beigelegt.
Dafür muss der argentinische Kongress aber zunächst ein Gesetz kippen, das die Vorgängerregierung der ehemaligen Präsidentin Cristina Fernández erlassen hatte. Das Gesetz verbietet es dem argentinischen Staat, eine Einigung mit den Hedgefonds zu Lasten der Steuerzahler zu schließen. Gewinnt der neue Präsident Mauricio Macri dafür eine Mehrheit im Parlament, hätte Argentinien dann wieder vollen Zugang zu den internationalen Devisenmärkten.
In dem Konflikt geht es um Schulden aus der Staatspleite von Ende 2001, auf deren Rückzahlung die von dem zum Elliott-Finanzimperium des US-Milliardärs Paul Singer gehörenden New Yorker Hedgefonds NML Capital angeführte Gläubigergruppe geklagt hatte. Das Verfahren wird vor US-Gerichten ausgefochten, weil die Anleihen unter US-Recht ausgegeben worden waren.
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