Wissensartikel
11:51 Uhr, 30.03.2021

Was uns die Schieflage des Archegos-Capital-Hedgefonds lehrt

Milliardenschwere Verluste bei Archegos Capital sorgen bei Banken wie Credit Suisse oder Nomura für Milliardenverluste. Was sagt uns das über das Risiko im Investmentbanking?

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 33.171,37 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wenn es darum geht, was an der Börse möglich ist, werden gerne Vergleiche zum Investmentbereich von Banken wie Goldman Sachs etc. herangezogen, die bekanntlich Milliarden verdienen. Da es sich um völlig unterschiedliche Business handelt (Banken sind tendenziell keine direkten Risikonehmer/Spekulanten an der Börse, sie finanzieren solche Akteure nur), ist ein solcher Vergleich m.M.n. Unsinn, aber das nur am Rande. Die Branche macht aktuell jedoch nicht mit ihren Gewinnen Schlagzeilen. Im Gegenteil und diese Schlagzeilen lassen tief blicken.

Hier die Hintergrundgeschichte: Mehrere Banken von Hedgefondsausfall betroffen!

Eine Zeile finde ich besonders spannend: der mögliche Verlust von Credit Suisse. Wenn bei nur einer Hedgefondspleite wirklich ein Verlust von 3-4 Mrd. anfällt, wie hoch müssen dann die Risiken sein, die man als Bank bei solchen Geschäften eingeht?

Diese Frage stellte sich mir, als ich mir anschaute, wieviel Geld CS im Jahr verdiente. Laut unserem Fundamental-Widget lag das operative Ergebnis von CS für 2020 bei 3,47 Mrd, das für 2019 bei 4,72 Mrd. CHF und nur eine Fondspleite soll einen so großen Teil der operativen Gewinne auffressen? Was ist das denn für ein CRV? Erst Recht, wenn meine Vermutung stimmt, dass Archegos nur einer von vielen betreuten Hedgefonds im Investment ist, vielleicht sogar noch ein kleiner?

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Also was sind all die horrenden Gewinne von CS oder auch Goldman Sachs, die wir jedes Quartal zu sehen bekommen, am Ende wirklich wert. Milliarden mit dem Investmentbanking zu verdienen, klingt gigantisch. Aber was sind diese Wert, wenn man genauso große Risiken oder mehr eingeht? Irgendwie kommen da Erinnerungen an die Finanzkrise hoch. Hat man nichts gelernt und geht weiterhin volles Risiko? Steuert man auf die nächste Bankenkrise zu, denn was, wenn mal ein noch größerer Fisch in Schieflage kommt?

Fragen, die ich nicht beantworten kann. Ich prognostiziere auch nicht die nächste große Krise. Ich mache mir schlicht und ergreifend ein paar Gedanken und stelle angesichts der aktuellen Ereignisse lediglich ein paar kritische Fragen. Was für mich aber "feststeht" ist die Tatsache: so toll die Milliardengewinne im Investmentbereich der Banken auch aussehen mögen, "Übergötter" sind das auch nicht, wenn ich mir anschaue, wie schnell man einen Jahresgewinn des ganzen Unternehmens mit "nur einem Deal" pulverisieren könnte. Da sind wir in unseren zwei PROmax-Depots deutlich riskoärmer unterwegs! Und jetzt startet auch noch Harry mit einem Echtgeld-Depot und legt mit drei Gewinnpositionen gleich einmal gut los! PROmax? Kennen Sie nicht? Dann testen Sie uns einfach: Guidants-PROmax: Drei Depots, mehr als 12 Experten, täglicher Talk und Webinare!

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2 Kommentare

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  • Korelewp
    Korelewp

    SUPER HR. RENE !

    20:42 Uhr, 30.03.2021
  • Marc1
    Marc1

    Das sind sehr interessante Gedanken, Danke dafürür.

    12:46 Uhr, 30.03.2021