Restriktion am Anleihenmarkt führt zu Ausverkauf an Chinas Börsen
China greift in seinen Anleihemarkt ein, um sich gegen brodelnde Risiken zu wappnen. Die neuen Regulierungen führten zu einem Ausverkauf an den Bond- und Aktienmärkten Chinas.
China greift in seinen Anleihemarkt ein, um sich gegen brodelnde Risiken zu wappnen. Die neuen Regulierungen führten zu einem Ausverkauf an den Bond- und Aktienmärkten Chinas.
Zuletzt schwächere Wirtschaftsdaten dürften die Zentralbank in Peking zu der überraschenden Leitzinssenkung am Freitag genötigt haben. Die Anleger weltweit zeigten sich erfreut, Experten vermuten jedoch, dass der Schritt das Wachstum wahrscheinlich nicht ankurbeln wird.
Der China Flash Einkaufsmanagerindex schafft im September eine kleine Wende und präsentiert sich besser als erwartet. Insgesamt signalisiert der Frühindikator, dass sich der Industriesektor zwar grundsätzlich stabilisiert, dabei aber nur eine geringe Dynamik aufweist.
Das Geschäftsklima in Chinas Betrieben verdüstert sich. Darauf weisen zwei wichtige Frühindikatoren hin. Ein Grund ist der Immoblienmarkt und die stottertende Kreditvergabe. Ökonomen fordern von Peking weitere Konjunkturstimuli.
Der HSBC PMI für Chinas Industrie legt im August statt einer Verschnaufpause eine regelrechte Rutschpartie hin. Experten rechnen zwar nicht mit einer harten Landung der Wirtschaft. Allerdings müsse die Führung in Peking nun endlich konsequent handeln, und nicht nur zuschauen, so die Forderung vieler Ökonomen.
In China fließen Kredite so langsam wie seit dem Ausbruch der Großen Finanzkrise 2008 nicht mehr. Außerdem fiel im Juli das Wachstum von Einzelhandel, Industrieproduktion und Anlageinvestitionen schwächer aus. Experten machen sich hingegen wenig Sorgen.