Kommentar
14:42 Uhr, 03.07.2025

US-Arbeitsmarktdaten fallen stärker als erwartet aus

Die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag im Juni deutlich über den Erwartungen, die Arbeitslosenquote ging überraschend zurück und der Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne fiel schwächer als erwartet aus.

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Auf dem US-Arbeitsmarkt wurden außerhalb der Landwirtschaft im Juni netto und saisonbereinigt 147.000 neue Stellen geschaffen, wie das Bureau of Labor Statistics (BLS) am Donnerstag mitteilte. Damit lag der Stellenaufbau deutlich über den Erwartungen und auch höher als im Vormonat. Die Volkswirte der Banken hatten im Schnitt nur mit 111.000 neuen Stellen gerechnet. Trumps Wirtschaftspolitik mit höheren Zöllen scheint weiterhin keine große Belastung für den Arbeitsmarkt zu sein.

Die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde insgesamt um 16.000 Stellen nach oben revidiert. Den aktualisierten Angaben zufolge kamen im Mai 144.000 (zuvor: 139.000) und im April 158.000 (zuvor: 147.000) neue Stellen hinzu.

Der Stellenaufbau im Privatsektor betrug im Juni 74.000 Stellen, während 105.000 neue Stellen erwartet wurden. Damit war der Stellenaufbau im Privatsektor so schwach wie seit Oktober 2024 nicht mehr. Im öffentlichen Sektor kamen 73.000 Stellen hinzu.

Die Arbeitslosenquote sank überraschend von 4,2 % auf 4,1 %, während eigentlich ein Anstieg auf 4,3 % erwartet wurde.

Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten im Juni um 0,2 % gegenüber dem Vormonat zu. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,3 %, nach einem Plus von 0,4 % im Mai. Im Jahresvergleich lagen die durchschnittlichen Stundenlöhne im Juni um 3,7 % höher, während 3,9 % erwartet wurden.

Die sogenannte Labor Force Participation Rate, die angibt, welcher Anteil der Bevölkerung erwerbstätig ist oder einen Arbeitsplatz sucht, sank von 62,4 % auf 62,3 %.

Fazit und Marktreaktionen: Die US-Arbeitsmarktdaten für Juni fallen insgesamt deutlich stärker als erwartet aus. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag über den Erwartungen, die Arbeitslosenquote ging überraschend zurück und der Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne fiel schwächer als erwartet aus, was aus Inflationsgesichtspunkten positiv zu werten ist. Trumps Wirtschaftspolitik mit höheren Zöllen scheint weiterhin keine große Belastung für den Arbeitsmarkt zu sein. Im Detail finden sich dann auch Schattenseiten, so fiel der Stellenaufbau im Privatsektor überraschend schwach aus. Außerdem dürften Zinssenkungen durch die weiterhin starken Arbeitsmarktdaten eher unwahrscheinlicher werden, obwohl der Anstieg der Stundenlöhne schwächer als erwartet ausfiel. Die US-Aktienfutures tendieren nach den Daten fester, die Zinsen ziehen an und der Euro gibt nach.

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