Wie mit der hohen Inflation leben?
Ob es einem gefällt oder nicht, die starke Preisteuerung wird ein Thema bleiben. Und der Hauptverursacher ist die pandemiebedingte Lieferkettenkrise.
Ob es einem gefällt oder nicht, die starke Preisteuerung wird ein Thema bleiben. Und der Hauptverursacher ist die pandemiebedingte Lieferkettenkrise.
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Januar nicht mehr ganz so schnell gestiegen wie in den Vormonaten, was auch am Wegfall von Basiseffekten lag. Allerdings schwächte sich der Inflationsdruck weniger stark ab als erwartet.
Die US-Notenbank hat in der vergangenen Woche zur Eindämmung der hohen Inflation den baldigen Beginn eines Zinserhöhungszyklus in Aussicht gestellt. Die erste Zinsanhebung wird voraussichtlich bei dem März-Treffen der Federal Reserve Bank (Fed) erfolgen.
Das Makro-Umfeld verändert sich, so dass laut Jeffrey Schulze, Investment Strategist bei ClearBridge Investments, Teil von Franklin Templeton, mit volatileren Märkten und geringeren Renditen als in den vergangenen zwei Jahren zu rechnen ist. Allerdings sollten die längerfristigen Inflationserwartungen gedämpft bleiben.
Notenbanken haben nicht nur Anleger konditioniert, sondern auch Ökonomen und sich selbst.
Indem sie jetzt handelt, verringert die Fed nach Einschätzung von William Verhagen, Senior Economist bei NN Investment Partners, das Risiko, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt viel stärker und schneller an der Zinsschraube drehen muss.
Der US-Dollar setzt zum Wochenschluss seine jüngste Rallye infolge der gestiegenen US-Zinsanhebungserwartungen auf ein frisches Anderthalbjahreshoch fort.
Das Edelmetall befindet sich auf dem besten Wege, den stärksten Wochenrückgang seit November 2021 zu verbuchen. Anleger verdauen weiterhin die jüngste geldpolitische Entscheidung der Federal Reserve Bank (Fed) vom Mittwochabend.
Experten geben der türkischen Notenbank eine Mitschuld an der hohen Inflation. Sie hat trotz der Abwertung der Landeswährung Lira ihren Leitzins zuletzt massiv gesenkt.
US-Notenbankchef Jerome Powell gab sich bei der Pressekonferenz im Anschluss an den unveränderten Zinsentscheid recht hawkisch. Er schloss nicht aus, dass 2022 zur Eindämmung der Inflation sogar bei jeder Fed-Sitzung an der Zinsschraube gedreht werden könnte.