Zink/Blei: Longpositionen auf Viermonatshochs
Die Preisanstiege bei Zink und Blei in der letzten Woche waren den Analysten der Commerzbank zufolge stark spekulativ getrieben.
Die Preisanstiege bei Zink und Blei in der letzten Woche waren den Analysten der Commerzbank zufolge stark spekulativ getrieben.
Der Zinkpreis erreichte diese Woche ein zweieinhalb Monatshoch. Neben technischen Gründen könnten dafür der sprunghafte Anstieg der sog. gekündigten Lagerscheine in den Häusern der LME verantwortlich sein. Doch ein realer Nachfrageschub ist weniger wahrscheinlich, vielmehr Umschichtungen innerhalb des LME-Lagersystems.
Der Zinkpreis kommt in diesem Jahr nicht in die Gänge. Im Gegenteil: Er steht seit Wochen unter Druck. Dabei ist ein fundamentaler Grund für die Preisschwäche laut Experten nicht auszumachen. Der Preisrückgang scheint eher stimmungs- als nachrichtenbedingt zu sein.
Der größte Ausreißer unter den Industriemetallen war im vergangenen Monat mit einem Minus von 8,0 Prozent Blei.
Kupfer fällt am Mittwoch zeitweise unter 5.700 US-Dollar je Tonne, Nickel verbilligt sich nach einem Rückgang um über drei Prozent gestern weiter auf gut 9.700 US-Dollar je Tonne und Zink rutscht auf 2.570 US-Dollar je Tonne ab.
Der LME-Primärmetalle-Index wird sich Helaba-Analyst Heinrich Peters zufolge wahrscheinlich schwer tun, das im ersten Quartal erreichte Niveau auszubauen.