Zink: Fundamentaldaten sprechen eigentlich für höhere Preise
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Notierung für das Industriemetall Zink kann in diesem Jahr im Gegensatz zum vergangenen kaum Boden gewinnen. Seit Wochen stehen die Preise unter Druck und haben jüngst bei rund 2.430 US-Dollar je Tonne ein Siebenmonatstief erreicht. Ein fundamentaler Grund für die Preisschwäche ist laut den Rohstoffanalysten der Commerzbank schwer auszumachen.
Denn zum einen fielen die LME-Bestände seit 2013 kontinuierlich. Diese liegen aktuell mit 323.000 Tonnen nahe einem Achtjahrestief. Und die Zinkbestände an der SHFE in Shanghai seien auf den niedrigsten Stand seit März 2009 gefallen, nachdem sie diese Woche um fast 9 Prozent auf 68.400 Tonnenzurückgegangen waren.
Die chinesischen Importe von Zink und Zinklegierungen seien im April auf ein 12-Monatshoch gestiegen. Auch die Erzimporte zeigten sich in den vergangenen zwölf Monaten recht robust. Die International Zinc and Lead Study Group (IZLSG) habe dem Zinkmarkt trotz einer steigenden Minenproduktion aufgrund einer stärkeren US-Nachfrage eine zunehmende Verknappung attestiert.
Der Preisrückgang scheine also eher stimmungs- als nachrichtenbedingt zu sein, urteilen die Analysten. „Der kurzfristige Optimismus gemessen an den Positionierungsdaten der LME ist seit Februar zurückgegangen“. Demgegenüber seien die Netto-Long-Positionen großer Finanzanleger weiterhin recht hoch. Deshalb bestehe durchaus noch Enttäuschungspotenzial.
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