Getreide: IGC erwartet rekordhohe Ernte
Die weltweiten Getreidelagerbestände dürften laut Einschätzung des IGC am Ende des Erntejahres dennoch auf ein Zehnjahrestief absinken, weil auch der Verbrauch auf ein Rekordniveau steigen soll.
Die weltweiten Getreidelagerbestände dürften laut Einschätzung des IGC am Ende des Erntejahres dennoch auf ein Zehnjahrestief absinken, weil auch der Verbrauch auf ein Rekordniveau steigen soll.
Das US-Landwirtschaftsministerium USDA prognostiziert eine deutlich größere US-Weizenernte von gut zwei Milliarden Scheffel (54,7 Millionen Tonnen). Die bisherige Prognose hat bei weniger als 1,9 Milliarden Scheffel gelegen.
Die Preise für Weizen, Mais und Sojabohnen an der CBOT haben in den vergangenen Handelstagen kräftig nachgegeben. Der Sojabohnenpreis markierte am Mittwoch bei 1.110,61 US-Cents je Scheffel ein Vierjahrestief.
Der IGC-Bericht hat laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch keine Argumente für eine Preiserholung geliefert. Dass die Weizenpreise zuletzt dennoch kräftig gestiegen seien, dürfte Fritsch zufolge dem starken Preisrückgang zuvor geschuldet sein.
Indien könnte laut einem Bericht von Reuters unter Berufung auf einen hochrangigen Offiziellen des Landwirtschaftsministeriums wegen steigender inländischer Weizenpreise bestehende Importbeschränkungen lockern oder gar aufheben.
Die diesjährige Getreideernte in der Ukraine dürfte laut ukrainischem Landwirtschaftsministerium mit 56 Millionen Tonnen besser ausfallen als bislang erwartet. Die Prognosen sind laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch aufgrund des anhaltenden Krieges jedoch mit großer Unsicherheit behaftet.