Zwischenzeitliche Gewinne werden bei Gold schnell wieder abverkauft
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Frankfurt/ London (Godmode-Trader.de) - Die jüngste Entwicklung in Sachen Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China hat dem Goldpreis in die Karten gespielt. Die Notierung wanderte im Zuge der Eskalation per Ende März bis auf 1.355 US-Dollar je Unze. Anschließen musste das gelbe Metall aber eine Konsolidierung hinnehmen. Letztlich beendete das gelbe Metall den Monat März bei 1.320 US-Dollar. Auf diesem Niveau steht Gold auch noch in der Woche nach Ostern.
US-Präsident Donald Trump hat zuletzt eine neue Runde im Handelsstreit mit China eröffnet. Trump legte eine detaillierte Liste chinesischer Waren vor, die mit einem Zoll von 25 Prozent belegt werden sollen. Diese Liste ist in Ergänzung schon bestehender US-Importzölle auf Stahl und Aluminium zu sehen. China hat daraufhin angekündigt, Gegenmaßnahmen im gleichen Umfang und in der gleichen Stärke zu ergreifen sowie sich an die Welthandelsorganisation zu wenden.
Doch obwohl die USA und China viele Produkte des jeweils anderen mit Zöllen belegen, haben beide Seiten die Tür zu Verhandlungen noch nicht verschlossen, was zur Stimmungsaufhellung an den Märkten beitrug und den sicheren Anlagehäfen „Edelmetalle“ schadete. US-Handelsminister Wilbur Ross signalisierte am Mittwoch im Gespräch mit CNBC Entgegenkommen, auch wenn es dafür noch keinen Zeitplan gebe. Der neue Wirtschaftsberater von US-Präsident Trump, Lawrence Kudlow, ergänzte, er halte es für möglich, dass die US-Strafzölle auf chinesische Produkte gar nicht erst in Kraft träten. Es gehe um Verhandlungen, in denen alle Werkzeuge genutzt würden.
Das Research-Haus Metals Focus schätzt, dass die globale Goldnachfrage in diesem Jahr insgesamt nur um ein Prozent auf 3.969 Tonnen zulegen wird. Einer etwas höheren Investment-, Schmuck- und Industrienachfrage würde demnach ein deutlicher Rückgang der Goldnachfrage seitens der Zentralbanken gegenüberstehen, berichten Analysten der Commerzbank mit Bezug auf die Metals Focus-Prognose. Demnach erwartet das Research-Haus, dass der Goldmarkt auch in diesem Jahr überversorgt ist, auch wenn das geschätzte Überangebot von 510 Tonnen etwas geringer ausfallen soll als im letzten Jahr.
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