Zuversicht am Ölmarkt
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- Brent Crude ÖlKursstand: 58,105 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind auch am Dienstag weiter gestiegen und konnten damit an die Gewinne der vergangenen Handelstage anknüpfen. Die Nordseesorte Brent verteuerte sich im Terminhandel in der Spitze bis auf gut 58,30 US-Dollar/Barrel. Das ist fast ein Dollar mehr als zum Schlusskurs des Vortages.
Experten erklärten den jüngsten Preisanstieg unter anderem mit Aussagen von Fed-Chairman Jerome Powell. Dieser hatte vergangene Woche eine Zinspause in Aussicht gestellt. Außerdem betonte er, dass die Notenbank angesichts der vergleichsweise geringen Inflation „geduldig sein“ werde. Eine Unterbrechung des Zinserhöhungszyklus spricht für eine stärkere konjunkturelle Entwicklung, was eine höhere Nachfrage nach Rohöl zur Folge haben könnte.
Außerdem sorge die jüngste Entwicklung im Handelsstreit zwischen den USA und China für Zuversicht am Ölmarkt, hieß es von Marktbeobachtern. Unterhändler der USA und China haben am Montag in Peking ihre Handelsgespräche wieder aufgenommen. Es sind die ersten direkten Verhandlungen, seit US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping vor fünf Wochen einen 90-tägigen "Waffenstillstand" vereinbart hatten. US-Handelsminister Wilbur Ross zeigte sich zuletzt optimistisch. In einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC sah er eine „sehr gute Chance" für ein Handelsabkommen zwischen den USA und China.
Darüber hinaus gab es laut den Rohstoffexperten der Commerzbank Rückenwind durch eine bereits im Dezember kräftig gesunkene OPEC-Ölproduktion. Laut einer Reuters-Umfrage habe das Ölkartell im vergangenen Monat 460.000 Barrel pro Tag weniger als im Vormonat produziert. Allein Saudi-Arabien habe sein Ölangebot um 400.000 Barrel pro Tag reduziert. Im Januar ist laut den Analysten mit einem weiteren Rückgang zu rechnen, da in diesem Monat die vereinbarten Produktionskürzungen in Kraft treten. „Werden diese von der OPEC und den verbündeten Nicht-OPEC-Ländern ähnlich konsequent umgesetzt wie beim Abkommen vor zwei Jahren, dürfte der Ölmarkt im Verlauf des ersten Halbjahres wieder ins Gleichgewicht kommen“, schrieb Analyst Eugen Weinberg.
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