Analyse
12:50 Uhr, 09.11.2021

ZOOM - Bärisches Chartbild

Die Zoom-Aktie zeigt sich seit Wochen und Monaten in einer schwachen Verfassung. Hält das noch länger an oder zeigt sich langsam ein Boden?

Erwähnte Instrumente

  • Zoom Video Communications Inc. - WKN: A2PGJ2 - ISIN: US98980L1017 - Kurs: 259,900 $ (Nasdaq)

Die Zoom-Aktie war zunächst einer der großen Gewinner der Coronakrise. Im Oktober 2019 notierte die Aktie im Tief noch bei 60,97 USD und damit nahe am Allzeittief. Im Februar 2020 gelang der Ausbruch aus einem Boden, was zu einer massiven Rally auf das aktuelle Allzeithoch bei 588,84 USD.

Seit diesem Allzeithoch aus dem Oktober befindet sich die Aktie in einer Abwärtsbewegung und zeigt deutliche relative Schwäche im Vergleich zum Nasdaq 100. Auch die letzte Rekordjagd im Nasdaq hinterließ in der Zoom-Aktie kaum Spuren.

Ende September fiel der Wert unter die Unterstützungszone zwischen 281,00 USD und 273,20 USD. Zuletzt unternahm er zwar einen Versuch, diese Zone zurückzuerobern. Dabei kletterte auf 291,31 USD. Aber dieser Versuch wurde schon in der letzten Woche wieder abverkauft - trotz neuer Allzeithochs im Nasdaq 100.

Weitere Verkaufswelle droht

Das Chartbild der Zoom-Aktie macht keinen guten Eindruck. Die Abwärtsbewegung ist intakt und könnte in Kürze erneut bestätigt werden. Ein weiterer Abverkauf an den EMA 200 bei 218,77 USD oder sogar 181,50 USD sind möglich.

Damit sich das Chartbild aufhellt, müsste die Aktie über das Hoch aus der letzten Woche bei 291,31 USD ausbrechen. In diesem Fall wäre ein Anstieg an den Abwärtstrend seit dem Allzeithoch bei aktuell 263,18 USD möglich.

Fazit: Die Zoom-Aktie dürfte in den nächsten Wochen weiter unter Druck stehen. Für Longinvestments ist die Aktie aktuell uninteressant. Aktive Trader können die Aktie auf der Shortseite anfassen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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