Analyse
09:33 Uhr, 09.11.2021

MÜNCHENER RÜCK hält an Prognose fest

Die Zerstörungen durch Hurrikan „Ida“ in den USA und Tief „Bernd“ in Europa haben den Rückversicherer Munich Re im Sommerquartal rund 1,8 Mrd. EUR gekostet. Nur durch den gewinnbringenden Verkauf von Aktien und Anleihen konnte ein Überschuss im dritten Quartal erreicht werden.

Erwähnte Instrumente

  • Münchener Rück. (Munich Re) AG - WKN: 843002 - ISIN: DE0008430026 - Kurs: 260,500 € (XETRA)

Das Unternehmen konnte im dritten Quartal netto einen Überschuss von 365 Mio. EUR nach 202 Mio. EUR ein Jahr zuvor erwirtschaften. Der Vorstand sieht den geplanten Jahresgewinn von 2,8 Mrd. Euro trotz der hohen Schäden noch in Reichweite. Allerdings schlägt die hohe Zahl der Corona-Toten vor allem in den USA, in Indien und Südafrika bei dem Dax-Konzern immer teurer zu Buche. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen in der Rückversicherung durch Corona bedingten Schäden von 800 Mio. EUR. Das sind 100 Mio. EUR mehr als bisher angenommen. Die Munich-Re-Aktie verliert nach den Zahlen deutlich an Wert. Charttechnisch stand sie vor einer wichtigen Entscheidung. Diese ist nun vertagt. // Quelle: Guidants News

EMA50 nun im Blick

Nach den Zahlen fällt die Aktie deutlich zurück und hat im Tief die 250,00 EUR-Marke touchiert. Bei rund 247,50 EUR verläuft der vielbeachtete EMA50 im Tageschart. Dort dürfte zumindest heute das Tief liegen. Eine sehr wichtige Marke stellt die 260,50 EUR bzw. die 263,70 EUR-Marke dar. Oberhalb diesem Kursniveau würde ein frisches mittelfristiges Kaufsignal entstehen, denn dann wäre die dominante Abwärtstrendlinie überwunden. Neben dem EMA50 besitzt die Munich-Re-Aktie noch bei 240,00 EUR eine wichtige Unterstützungszone. Solange diese nicht verletzt wird, kann ein nachhaltiger bullischer Ausbruch erfolgen. Erst ein Rückgang unter 225,00 EUR wäre richtig problematisch.


Munich Re AG
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Über den Experten

Bernd Senkowski
Bernd Senkowski
Technischer Analyst

Seit 1997 beschäftigt sich Bernd Senkowski mit dem Thema Börse und hat dabei eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Zunächst handelte er Aktien nach der Buy-and-Hold Strategie, bis das Aufkommen der ersten größeren Direktbanken ihn dazu bewegte, aktiver zu werden. Der Grundstein für seinen Erfolg lag in der intensiven Lektüre zahlreicher Börsenbriefe und Aktienboards, die ihm wertvolle Einblicke und Informationen lieferten. Doch erst das intensive Studium der technischen Chartanalyse brachte Senkowski im Jahr 1999 dazu, seinen Lebensunterhalt durch Trading zu verdienen. Seit 2001 handelt er professionell den DAX-, Nasdaq- und Bund Future und seit 2011 auch den Forex-Markt. Diese Erfolgsgeschichte verdeutlicht, wie hartnäckige Recherche und kontinuierliches Lernen entscheidend sein können, um in der Welt des Tradings erfolgreich zu sein. Bernd Senkowski betreut im Premium-Service Trademate das Depot "Antizyklisches Trading".

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