Zinspolitik des Notenbank ist unterschiedlich
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Frankfurt (BoerseGo.de) - David Kohl, Chefvolkswirt Deutschland aus dem Hause Julius Bär hat sich in einem aktuellen Marktkommentar mit dem Thema Inflation auseinandergesetzt. Seiner Meinung nach versuchen die Notenbanken im Allgemeinen, über die Steuerung der kurzfristigen Leitzinsen die Inflation in einer bestimmten Spanne zu halten, allerdings könnten sie dabei mit der realen Entwicklung derzeit nicht mithalten.
„Aus diesem Grund ist es nur normal, dass bei einer Konjunkturerholung und Überschussliquidität die effektive Inflation über den kurzfristigen Zinsen liegt“, schätzt Kohl. Dies führe zu negativen Realrenditen, und Anleger mit kurzfristigen Cash-Anlagen seien mit einem Kaufkraftverlust konfrontiert. "Wir sind der Meinung, dass die EZB die Zinsen von derzeit 1.25 Prozent im Juli und November anheben wird“, meint der Experte. Dagegen halte sein Team an der Meinung fest, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen für den Rest des Jahres unverändert belasse, weil die Kerninflationsrisiken unter Kontrolle sind. Aufgrund der letzten britischen Konjunkturdaten habe auch der Druck auf die Bank of England abgenommen, demnächst die Leitzinsen zu straffen. „Einzig in der Schweiz und in Japan stehen unserer Meinung zufolge die Chancen bezüglich Realzinsen 2011 besser aus," glaubt der Julius Bär-Manager.
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