Steigen die Zinsen weiter an? Argumente pro und kontra.
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Zinsen – der “Bear Case”
1) Idiosynkratische Faktoren wie Telecom und Pharma anders als von Yellen behauptet nicht schuld an schwacher Inflation.
Credit Suisse: “..shelter, one of the largest (18 % of core PCE) and most stable components of core inflation, has appeared to roll over in recent months. Housing prices have been steadily accelerating since the crisis, but recently, many of the fundamental drivers identified in our shelter inflation model – housing price growth, rental vacancy rates, and mortgage delinquencies – have either peaked or slowed significantly. While we do not expect housing inflation to collapse anytime soon, the consistent boost to core PCE from this category has likely already begun to fade ... Auto prices, in particular, have deteriorated and weak fundamentals in this sector suggest a strong rebound is unlikely. Used auto supply has been steadily increasing, putting downward pressure on prices and new sales. At the same time, auto credit has been tightening amid an uptick in delinquency rates.”
2) Big Data & AI drücken durchschnittliches Fracking-Breakeven unter $45/Barrel, Werte kleiner $40 werden schon jetzt realisiert - Ölpreis-Risiko ex kriegerische Auseinandersetzung liegt an der Unterseite.
3) China übergeordneten weiter im Straffungs-Zyklus, Rohstoffpreise nach oben gedeckelt.
4) Langfristig kein Zusammenhang zwischen Fed-Assets und Rendite.
Zinsen – der “Bull Case”
1) Term Premium für 10-jährige Papiere bei rund -0,17 %, mittlerer Wert seit 07 bei rund 1 %, Trump-Kontraktion bei 0,8 % (von -0,6 % auf +0,2 %). Theoretischer Spielraum bei bis zu 80 Basispunkten.
2) Wachstum beschleunigt sich, Q2-GDP laut GDPNow bei 2,7 %.
3) Fed hat aus 2004-2008 gelernt, favorisiert "Financial Conditions" über Inflation, interpretiert niedrige Inflation als Angebots-Problem.
Wenn Sie sich für Makrothemen mit Fokus USA interessieren sind Sie bei mir genau richtig. Ich lebe in den Vereinigten Staaten und beobachte dort sehr genau die Börsen-Szene.
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Die Zinskurve wird invertieren. Es handelt sich in den USA eindeutig um ein Nachfrageproblem. Es besteht in weiten Teilen ein Überangebot. Den Trickle-Down-Effekt gibt es nicht, und das Saysche Theorem gilt nicht und galt auch nie.