Zinn: Raue Wochen
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Das Industriemetall Zinn stand zum Wochenauftakt unter Druck. Es fiel temporär über sieben Prozent auf unter 13.000 US-Dollar je Tonne und handelte damit auf dem tiefsten Stand seit 11 1/2 Jahren. Zuletzt kam der Preis zurück über die Marke von 13.600 Dollar. Bereits in der vergangenen Woche ist der Preis um über 12 Prozent in die Tiefe gerauscht. Am 11. März kostete die Tonne an der LME noch über 17.000 US-Dollar.
Der Hintergrund des jüngsten Preisverfalls: „Der weltweit größte Zinnproduzent aus Indonesien hatte angekündigt, seine Produktion und Exporte temporär zu beschränken, da viele Konsumenten ihre Produktion gestoppt hätten und es daher im Moment keine Nachfrage nach Zinn gebe“, erklärte Commerzbank-Autor Daniel Briesemann.
Dem indonesischen Handelsministerium zufolge lagen die Zinnexporte im Februar noch um 34 Prozent über dem Vorjahresniveau und auch über dem hohen Januarwert. Da viele indonesische Produzenten zu den aktuellen Preisen defizitär arbeiten, waren die hohen Exporte auch aus diesem Grund nicht zu halten. Ein Bedarf weiterer Mengen ist angesichts der von Coronavirus ausgelösten weltweiten Wirtschaftsschwäche ohnehin nicht gegeben. Zuletzt erreichten die LME-Lagerbestände ein Mehrjahreshoch.
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