Fundamentale Nachricht
13:50 Uhr, 07.10.2019

Wie kommt der Zinnpreis wieder auf die Beine?

Der Zinnpreis hat sich in diesem Jahr schon kräftig verbilligt. Grund ist der Handelskrieg, der Unsicherheit schürt und die Nachfrage behindert. Diese Woche starten neue Verhandlungen zwischen den USA und China.

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    ISIN: XD0002746036Kopiert
    Kursstand: 16.350,00 $/t (LME) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Das Industriemetall Zinn handelte am Montag bei rund 16.540 US-Dollar je Tonne. Der Preis hat sich und den vergangenen Monaten sukzessive von seinen Niveaus bei über 21.000 Dollar/Tonne nach unten entfernt. Der Jahreshöchststand lag bei 21.810 US-Dollar/Tonne.

Der größte indonesische Zinnproduzent hat nun angekündigt, seine Exporte noch stärker zu reduzieren als bisher, da die Preise zu niedrig seien, wie Rohstoffanalysten der Commerzbank berichteten. Demnach sollen monatlich 2.000 bis 2.500 Tonnen weniger Zinn ausgeführt werden. Auch soll die Produktion in einigen Minen zurückgefahren werden, wie es weiter hieß. „Ob dies dem Zinnpreis auf die Beine hilft ist seines Erachtens fraglich“, schrieb Commerzbank-Experte Daniel Briesemann. Denn die vorherige Ankündigung geringerer Exporte aus Indonesien sei ebenso verpufft wie die Bekanntgabe von umfangreichen Produktionskürzungen in China.

Das Damoklesschwert, das über dem Industriemetallmarkt liegt, heißt Zollkrieg. Diese Woche sollen die Handelsgespräche zwischen den USA und China auf hochrangiger Ebene in Washington fortgeführt werden. Der Markt hofft auf Fortschritte. Einem Bloomberg-Bericht zufolge will die chinesische Seite ein umfassende Handelsabkommen aber nicht abschließen. Der Themenkomplex, den Peking mit in die neuen Beratungen nehme, habe sich deutlich reduziert, hieß es.

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  • JürgneDax
    JürgneDax

    looong

    18:38 Uhr, 07.10.2019

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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