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13:05 Uhr, 10.04.2018

ZEW: Konjunkturerwartungen für China gehen weiter zurück

Laut der aktuellen ZEW-Konjunkturumfrage zur Entwicklung in China trübt sich die Stimmung im April weiter ein. Die Erwartungen zeigen laut ZEW aktuell an, dass sich die konjunkturelle Lage auf Sicht von zwölf Monaten nicht verbessern sollte.

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Mannheim/ Shanghai (Godmode-Trader.de) - Die Konjunkturerwartungen für China sind im April erneut gesunken, wenn auch nur leicht. Der neue Wert des CEP-Indikators liegt bei minus 1,0 Punkten und damit 2,4 Punkte weniger als im Vormonat März. Laut dem Mannheimer ZEW-Institut, das den CEP-Wert ermittelt, zeigt der Frühindikator damit an, dass die gegenwärtige konjunkturelle Lage im laufenden Jahr im Wesentlichen unverändert bleiben wird. Die aktuelle Konjunktursituation wird von den Umfrageteilnehmern etwas besser beurteilt als noch im Vormonat. Der entsprechende Indikator steigt um 6,6 Punkte auf einen neuen Wert von 30,3 Punkten.

Die quantitativen Prognosen für das reale Bruttoinlandsprodukt Chinas bleiben mit 6,6 Prozent für das Jahr 2018 und 6,5 Prozent für 2019 auf dem gleichen Niveau wie im Vormonat. „In den aktuellen Ergebnissen der Umfrage zeigt sich eine ganz erhebliche Auswirkung der internationalen politischen Diskussion zu Handelsbarrieren, Strafzöllen und dem drohenden Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China“, sagt ZEW-Senior Researcher Michael Schröder.

So seien die Erwartungen zur chinesischen Exportentwicklung um 42,1 Punkte auf einen neuen Wert von minus 19,5 Punkten eingebrochen. „Dies zeigt, dass die befragten Experten von einem deutlichen Rückgang der chinesischen Exporte ausgehen", so Schröder. Dieser Rückgang sollte nach den Umfrageergebnissen sogar Auswirkungen auf den Anteil Chinas am Welthandel haben. Während im Vormonat mit einem Saldo von 28,4 Punkten noch mit einer Zunahme des Welthandelsanteils gerechnet wurde, sind die aktuellen Erwartungen mit nur noch 14,1 Punkten deutlich schwächer. „Insgesamt rechnen die Umfrageteilnehmer mit einer deutlichen Einschränkung der wirtschaftlichen Außenbeziehungen Chinas, da auch die Erwartungen bezüglich der Direktinvestitionen Chinas im Ausland und in umgekehrter Richtung erheblich gesunken sind", fasst ZEW-Experte Schröder zusammen.

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