ZEW: Konjunkturausblick für China bessert sich erneut
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Mannheim/ Shanghai (Godmode-Trader.de) - Die CEP-Konjunkturerwartungen für China haben sich im Februar weiter aufgehellt. Der entsprechende Indikator stieg um 9,1 Punkte auf einen neuen Wert von 64,0 Punkte, wie das ZEW-Institut am Dienstag in Mannheim mitteilte. Dies ist der bisher höchste Wert seit Beginn der Umfrage Mitte 2013. Der CEP-Indikator, den das ZEW-Institut auf Basis des China Economic Panel (CEP) in Kooperation mit der Fudan Universität, Shanghai, erhebt, gibt die Konjunkturerwartungen internationaler Finanzmarktexperten für China auf Sicht von zwölf Monaten wieder.
Auch der Blick auf die Details überzeugt: So legt die Bewertung der aktuellen Konjunkturlage um 13,6 auf 55,8 Punkte zu, auch das stellt den höchsten Wert seit Beginn der Umfrage dar. „Der deutliche Anstieg sowohl der Erwartungen als auch der Lageeinschätzung zeigt, dass die Expertinnen und Experten den Konjunkturausblick für China erheblich besser einschätzen als noch im Januar“, sagt ZEW-Ökonom Michael Schröder.
Der positive Blick der Befragten auf die Konjunktur spiegelt sich auch in den Prognosen des Wirtschaftswachstums wider, die sowohl für das laufende Jahr als auch für 2022 signifikant höher liegen als noch zu Jahresbeginn. Für 2021 rechnen die befragten Expertinnen und Experten mit einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 6,5 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Im Januar lag diese Prognose noch bei 5,9 Prozent. Im Jahr 2022 soll das reale BIP um 5,5 Prozent wachsen, zuvor wurde mit nur 4,9 Prozent gerechnet.
Der starke Anstieg der Erwartungen bezüglich des Staatskonsums um 23,4 Punkte auf einen Indikatorstand von 70,0 Punkte zeigt, dass mit einer weiteren Zunahme staatlicher Konjunkturprogramme gerechnet wird. Auch der um 11,3 Punkte höhere Indikator für die Inlandsverschuldung (aktueller Wert: 68,0 Punkte) geht in diese Richtung. „Die Zweiteilung der erwarteten konjunkturellen Entwicklung der wichtigsten Wirtschaftsregionen Chinas hält auch im Februar an. Während für Shenzhen, Shanghai, Guangzhou, Peking und auch Chongqing sehr positive Aussichten bestehen, bleiben die Erwartungen etwa für Hongkong weit unterdurchschnittlich. Bei Hongkong zeigt sich die relativ schwache Wirtschaftsentwicklung auch in einem prognostizierten Rückgang der Immobilienpreise“, sagt Schröder.
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