Zeitungsbericht: Japanischer AKW-Betreiber Tepco soll verstaatlicht werden
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Tokio (BoerseGo.de) – Die japanische Regierung erwägt einem Zeitungsbericht zufolge den finanziell stark angeschlagenen Energieversorger Tokyo Electric Power (Tepco) zu verstaatlichen. Konkret will der japanische Staat mehr als Zweidrittel aller Anteile erwerben, was de facto eine Verstaatlichung bedeutet. Das berichtet die japanische Zeitung „The Yomiuri“ am heutigen Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Dazu will die Regierung eine Billion Yen (rund 13 Milliarden Dollar) in Tepco bis zum Sommer 2013 investieren. Banken sollen dieselbe Summe in Form von Krediten zur Verfügung stellen, wie die Zeitung weiter berichtet. Die Verhandlungen sollen zu Beginn des kommenden Jahres beginnen und bis März 2012 abgeschlossen sein, hieß es von "The Yomiuri" weiter. Eine Sprecherin des Atomkraftwerksbetreibers wies den Bericht hingegen zurück. Er entspreche nicht den Tatsachen, sagte sie.
Die Zukunft Tepcos als unabhängiges Unternehmen wird bereits seit der verheerenden Naturkatastrophe vom März 2011 von Experten bezweifelt. Die Naturkatastrophe führte damals zum schwersten Atomunglück seit 25 Jahren. In einem weiten Umkreis rund um das Atomkraftwerk wurden die Einwohner evakuiert. Tepco sah sich mit riesigen Belastungen in Folge von Aufräumarbeiten und Entschädigungszahlungen konfrontiert.
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