Zeitenwende für die Wirtschaft – Zeitenwende für Anleger
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Erwähnte Instrumente
- McDonald's Corp.Kursstand: 246,640 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- The Coca-Cola Co.Kursstand: 63,440 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- McDonald's Corp. - WKN: 856958 - ISIN: US5801351017 - Kurs: 246,640 $ (NYSE)
- The Coca-Cola Co. - WKN: 850663 - ISIN: US1912161007 - Kurs: 63,440 $ (NYSE)
- The Procter & Gamble Co. - WKN: 852062 - ISIN: US7427181091 - Kurs: 158,380 $ (NYSE)
- Walmart Inc. - WKN: 860853 - ISIN: US9311421039 - Kurs: 151,980 $ (NYSE)
- Xtrackers MSCI World Consumer Staples UCITS ETF 1C - WKN: A113FG - ISIN: IE00BM67HN09 - Kurs: 42,490 € (L&S)
- iShares MSCI Europe Consumer Staples Sector UCITS ETF EUR (Acc) - WKN: A2QBZ2 - ISIN: IE00BMW42074 - Kurs: 5,776 € (L&S)
- SPDR S&P U.S. Consumer Staples Select Sector UCITS ETF (Acc) - WKN: A14QBZ - ISIN: IE00BWBXM385 - Kurs: 35,260 € (L&S)
Seit Jahrzehnten gilt das Mantra, dass politische Börsen kurze Beine haben. Doch der Handelskrieg der USA, Chinas regulatorische Maßnahmen, aber auch die deutsche Energiewende waren nicht nur massive, sondern auch anhaltende politische Eingriffe in die Wirtschaft.
Haben politische Börsen immer noch kurze Beine?
Aktuell dreht sich die politische Diskussion um einen Importstopp von Öl und Gas aus Russland. Erneut droht also ein politischer Beschluss, die Wirtschaft zu beeinträchtigen, auch wenn unklar ist, wie groß dessen Effekt wäre. Klar ist aber: „Umsonst“ dürfte er nicht sein, und die Wirtschaft wird sich auch in Deutschland umstellen müssen.
Anderswo mussten sich Unternehmen längst an neue Gegebenheiten anpassen. Der Handelskrieg der USA hat sie gezwungen, Produktionsstätten in den USA zu erweitern oder aufzubauen. Und durch den Druck Chinas mussten sie ihre dortigen Aktivitäten strikter vom restlichen Geschäft trennen.
Wirtschaft und Anleger müssen sich anpassen
Klar, bedeutet das höhere Kosten und damit geringere Gewinne – etwas, dass Unternehmen und Anleger beklagen. Aber Lamentieren hilft nicht – diese Zeitenwende ist dadurch nicht aufzuhalten. Vielmehr müssen die Firmen ihr Geschäft und ihre Lieferketten endlich robust und nicht nur kostenoptimiert aufstellen. Etwas, das konventionelle Risikomanager schon lange fordern.
Auch wir Anleger müssen daher umdenken: Wir sollten in Zukunft auf Unternehmen setzen, die nicht lamentieren, sondern handeln! Oder solche, die ihr Geschäft schon immer robust aufstellen mussten. Das sind vor allem Nahrungsmittel- und Konsumgüterhersteller sowie Einzelhändler. Sie haben schon seit jeher lokal produziert bzw. eingekauft, weil dies die einfachste, schnellste und kostengünstigste Strategie war.
Welche Unternehmen und Branchen jetzt aussichtsreich sind
Produkte von McDonalds (ISIN US5801351017) schmecken zwar überall gleich, aber die Zutaten für Burger und Nuggets werden regional bezogen. Nur die Rezepte sind überall dieselben.
Das gilt auch für Coca-Cola (US1912161007) oder Procter & Gamble (US7427181091).
Aussichtsreich erscheinen auch große Einzelhändler, z.B. Walmart (ISIN US9311421039). Für sie gilt das Gleiche – sie haben vielfach lokale bzw. regionale und damit mehrere robuste Lieferketten. Sie verfügen aber in der aktuellen Inflation noch über einen anderen Vorteil: Sie bieten günstige Eigenmarken an.
Diese sind für viele Kunden längst eine Alternative zu hochpreisigen Markenartikeln (die oft auch nicht besser sind). Jetzt, wo die Verbraucher noch stärker auf die Preise achten müssen, könnten diese Eigenmarken einen weiteren Boom erleben – und damit auch die Händler, die sie anbieten.
So setzen Sie auf ganze Branchen und Regionen
Wenn Sie nicht auf Einzelwerte setzen wollen, können Sie auf ETFs ausweichen. Der größte Konsumgüter-ETF in Deutschland ist der Xtrackers MSCI World Consumer Staples UCITS ETF (ISIN IE00BM67HN09). Er ist auch der einzige auf die globale Konsumgüterbranche, aber bei Kosten (TER) von 0,25 % nicht der billigste.
Günstiger kommen Anleger weg mit dem iShares MSCI Europe Consumer Staples Sector UCITS ETF EUR (ISIN IE00BMW42074) mit einem TER von 0,18 % und dem SPDR S&P US Consumer Staples Select Sector UCITS ETF (ISIN IE00BWBXM385) mit einem TER von 0,15 %. Bei diesen ETFs muss man das Kapital also selbst aufteilen (z.B. 50 : 50). Man hat aber den Vorteil, dass man beide Regionen individuell gewichten kann – zum Beispiel, um Chancen und Risiken angemessen zu berücksichtigen.
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