„Zehn Basispunkte sind durchaus möglich“
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- CAC 40Kursstand: 4.892,99 Punkte (Euronext Paris) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Paris (GodmodeTrader.de) - Mit Blick auf die von EZB-Präsident Mario Draghi für den 3. Dezember angekündigte Überprüfung des Quantitative-Easing-Programms erwarten die Research-Experten von Lyxor Asset Management eine weitere Absenkung des Einlagenzinssatzes bei der EZB. „Eine Reduzierung um zehn Basispunkte könnte durchaus möglich sein“, sagte Jeanne Asseraf-Bitton, Global Head of Cross Asset Research.
Die Einschätzung beruht auf der Beobachtung, dass Banken das durch die EZB zur Verfügung gestellte zusätzliche Geld nicht in ausreichendem Maße als Kredite an die Wirtschaft weitergeben, sondern verstärkt als Liquiditätsreserve bei der EZB anlegen. Während seit 2008 die Geldspritzen der EZB im Durchschnitt zu 65 Prozent wieder bei der Zentralbank angelegt wurden, so erhöhte sich dieser Anteil seit März 2015 auf nahezu 80 Prozent. „Gegenwärtig haben Banken rund 566 Milliarden Euro bei der EZB geparkt“, erklärte Asseraf-Bitton.
Dass die EZB im Dezember das Volumen ihres Ankaufprogramms erhöhen wird, halten die Experten von Lyxor Asset Management eher für unwahrscheinlich. Eine Ausdehnung auf weitere Assetklassen sei jedoch möglich. Grundsätzlich dürfte die EZB den de facto zeitlich unbefristeten Charakter ihres Programms betonen und darauf hinweisen, dass das Programm erst dann beendet werden sollte, wenn ein Anstieg der Inflationsraten in Europa erkennbar sei.
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