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13:09 Uhr, 22.11.2017

WTI-Ölpreis springt auf Zweieinhalb-Jahreshoch

Es sind oftmals unabsehbare Produktions- oder Lieferstörungen, die die Ölpreise treiben. Aktuell sorgt die Beinahe-Schließung einer großen Pipeline in den USA dafür, dass der WTI-Preis anspringt. Weil als weitere Folge auch die US-Rohölvorräte sinken sollten, dürften die Ölnotierungen zusätzlich profitieren.

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Washington/ New York/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Preis für ein Barrel der US-Leichtölsorte WTI ist heute in der Spitze bis auf 58 US-Dollar gestiegen. Das stellt das höchste Niveau seit Mitte 2015 dar. Auch der Preis für die Nordseesorte Brent legte zu, allerdings in moderaterem Ausmaße.

Marktbeobachter sehen als Grund für den WTI-Preissprung das Schließen der Keystone-Pipeline in den USA aufgrund eines aufgetretenen Lecks. Dadurch fließen knapp 600.000 Barrel weniger Rohöl pro Tag von Kanada zum Lagerort in Cushing, was den Lagerabbau dort forcieren dürfte. Der Pipeline-Betreiber TransCanada will die Lieferungen bis Ende dieses Monats um bis zu 85 Prozent senken.

Laut API fielen die US-Rohöllagerbestände in der letzten Woche unerwartet deutlich um 6,4 Mio. Barrel. Auch hier waren gesunkene Importe ein Grund. Das US-Energieministerium veröffentlicht die offiziellen Daten heute Nachmittag. Naqch Einschätzung der Commerzbank dürfte hierbei neben der Lagerentwicklung auch die US-Rohölproduktion im Fokus stehen. Diese lag in der letzten Berichtswoche bereits auf einem Rekordniveau. „Ein weiterer Produktionsanstieg könnte den Höhenflug der Ölpreise stoppen“, prognostizieren die Ölanalysten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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