Kommentar
10:44 Uhr, 01.08.2023

Wieso steht der DAX nicht bei 18.800 Punkten?

Der DAX lässt sich die wirtschaftliche Stagnation in Deutschland nicht anmerken. Es ginge aber noch besser.

Ein Leitindex, der praktisch am Allzeithoch steht, reflektiert nicht unbedingt die Tatsache, dass Deutschland stagniert. Immerhin lag das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal bei 0 %, nachdem zu Jahresbeginn bei -0,1 % und zu Jahresende 2022 bei -0,4 % gelegen hatte. Wenn man so will, dann geht das als Aufwärtstrend durch. Es ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass die deutsche Wirtschaftsleistung heute niedriger ist als vor drei Quartalen.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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