Wie man mit einer einzelnen Aktie das vielleicht beste Wachstumsportfolio der Welt kauft

SoftBank wurde im Jahr 1981 von Masayoshi Son eigentlich als Laden für Computerteile gegründet. Nach zahlreichen Zukäufen erwarb SoftBank im Jahr 2006 das japanische Geschäft des Mobilfunkkonzerns Vodafone und wurde damit zu einem der größten Mobilfunkanbieter des Landes. Unter anderem sicherte sich SoftBank den Exklusivvertrag für den Vertrieb der Apple iPhones in Japan.

In den vergangenen Jahren hat SoftBank-Gründer Masayoshi Son den Konzern zu einem der weltweit größten Investoren bei Start-Up- und Wachstumsunternehmen umgebaut. Dabei gehörten erfolgreiche Investitionen in stark wachsende Unternehmen schon immer zum Geschäftsmodell von SoftBank. So machte SoftBank unter anderem durch sehr frühe Investitionen in die Internetkonzerne Yahoo! und Alibaba auf sich aufmerksam.

Bereits im Jahr 2000 investierte SoftBank rund 20 Millionen Dollar in den chinesischen Onlinehändler Alibaba. Als Alibaba im September 2014 seinen Börsengang feierte, war der Anteil von SoftBank inzwischen 60 Milliarden Dollar wert. Der Wert hatte sich also in knapp 15 Jahren verdreitausendfacht. Mit einem Anteil von 28,8 Prozent ist SoftBank noch immer der größte Einzelaktionär bei Alibaba.

Mit dem sogenannten Vision Fund, der rund 100 Milliarden Dollar an Anlagegeldern verwaltet, hat SoftBank den größten Technologiefonds der Welt auf die Beine gestellt. Ein Drittel des Fonds hält SoftBank selbst, insgesamt 45 Milliarden Dollar kamen von Saudi-Arabien (noch vor der Affäre um die Ermordung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi). Die Technologiekonzerne Apple, Qualcomm, Foxconn und Sharp haben ebenfalls Milliardenbeträge in den Vision Fund investiert.

Die folgende Tabelle zeigt die 10 größten Investitionen des Vision Funds (Stand: November 2018, Quelle: Yahoo Finance)

Trotz des erheblichen Wachstumspotenzials sind die SoftBank-Aktien aktuell sehr günstig bewertet. Auf Basis der Schätzungen für das am Ende März 2019 endende Geschäftsjahr liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis aktuell nur bei 9, auf Basis der Schätzungen für das nachfolgende Geschäftsjahr sogar nur bei 5.

Auch aus charttechnischer Perspektive könnte ein Einstieg bei SoftBank aktuell lohnen. So haben die Aktien (ISIN: JP3436100006) nach einem im Oktober 2018 erreichten Hoch auf Euro-Basis deutlich korrigiert. Der langfristige Aufwärtstrend scheint aber weiter intakt (auch wenn man das jüngste Unterschreiten eines im April 2018 markierten Tiefs alternativ als möglichen Trendbruch deuten könnte). wer als Anleger indirekt in aufstrebende Start-Up- und Wachstumsunternehmen investieren will, sollte einen Blick auf die Softbank-Aktien werfen.

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