Wenige neu entdeckte Ölquellen
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- Brent Crude ÖlKursstand: 76,945 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Experten streiten sich, wie stark der Rückgang der iranischen Ölexporte infolge der US-Sanktionen ab November letztlich ausfallen wird. Das Land produziert täglich 3,8 Mio. Barrel Rohöl, der Hauptteil davon wird exportiert. Den kurzfristigen Störungen auf der Angebotsseite, wie im Falle Irans oder Venezuelas, steht die langfristige Versorgung der Weltwirtschaft mit Erdöl gegenüber. Nitesh Shah, Director Research beim ETF-Anbieter Wisdom Tree, warnte nun vor eine Verknappung auf lange Sicht.
Der Grund dafür ist laut Shah nicht etwa in den zur Neige gehenden Reservoirs zu suchen, denn „noch unerschlossene Vorräte gebe es weltweit zuhauf“. Nein, laut dem Rohstoffexperten mangelt es an Investitionen in die Erschließung von Erdöl- und Erdgasquellen. Das Gros der anziehenden Investitionstätigkeit konzentriere sich Schiefergas und -öl, und dies zulasten der Ausbeutung konventioneller Quellen. „Da internationale Erdölunternehmen sich an der starken Kursvolatilität zwischen 2014 und 2016 die Finger verbrannt haben, zögern sie seitdem, sich auf langfristige Investitionsprojekte einzulassen“.
Das geringe Wachstum der konventionellen Onshore-Erdölförderung wiederum sei hauptsächlich auf Investitionen in Brachflächen durch staatliche Erdölunternehmen im Nahen Osten und in Russland zurückzuführen. Die konventionelle Offshore-Förderung, die die längste Vorlaufzeit aufweist, sei rückläufig.
Der Einbruch bei der Investitionstätigkeit war in den vergangenen Jahren vor allem bei der Erschließung neuer Quellen spürbar. Es mangele an neuen Ölfeldern, sagt Shah. Zwar steige die Zahl der genehmigten Förderprojekte, aber das ändere nichts daran, dass es einen Mangel an neuen Erschließungsquellen gebe. Diese Entwicklungen dürften laut Shah dazu führen, dass sich das Angebot an beiden Rohstoffen verringert und letztlich auch auf die Preise durchschlagen.
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